Das Zugerland im weissen Festgewand
09.04.2025 Lokale Wirtschaft stärken: Gewerbe in der Region beachtenNie ist der Kanton Zug schöner als wenn die Kirschbäume blühen. Gerade hat der Chriesibluescht begonnen und erreicht in den kommenden Tagen seinen Höhepunkt. Wann und wo das Naturspektakel am besten genossen werden kann, erfährt man über das Zuger Chriesitelefon.
pd / Der Chriesibluescht ist ein Naturphänomen, das sich nicht an einen festen Fahrplan hält. Je nachdem, wie sich das Wetter im Frühjahr gestaltet, kann der Beginn um einige Tage und Wochen variieren. Sicher ist, dass die Kirschenblüte mit zunehmender Höhe über Meer verzögert einsetzt. Entsprechend kann der Bluescht im Kanton Zug über mehrere Wochen hinweg genossen werden.
Die Zuger Chriesiwanderwege nehmen auf diesen Umstand Rücksicht. Über deren genauen Verlauf mit Start- und Endpunkten kann man sich auf der Website von Zug Tourismus informieren. Das Zuger Chriesitelefon gibt zudem unter der Telefonnummer 041 511 75 00 Auskunft darüber, wo die Kirschbäume gerade am schönsten blühen.
Europäisches Kirschblüten-Projekt gestartet
Blühende Kirschbäume werden auf der ganzen Welt bewundert. Die Internetplattform www.cherryblossom-map.net zeigt auf, wo überall in Europa die Blütenpracht sich besonders schön präsentiert. Auf einer Landkarte sind hier die Standorte von blühenden Kirschbäumen in 35 europäischen Städten und Regionen verzeichnet. Da darf die Chriesistadt Zug natürlich nicht fehlen.
Kirschenanbau als heikles Unterfangen
Bis zum Beginn der Kirschenernte vergehen noch einige Monate. Damit die süssen Früchte wachsen und gedeihen können, muss aber das Wetter mitspielen. Im Frühjahr ist milde Witterung gefragt. Kalte Frostnächte kommen während der Blütephase zur Unzeit. Das beeinträchtigt die Kirschbäume so sehr, dass sich am Ende viel weniger oder gar keine Kirschen entwickeln. Auch gefürchtet ist das Hagelwetter im Frühsommer, das die reifenden Früchte am Baum schädigt. Da Frost und Hagel zumeist kleinräumig zuschlagen, ist ein Totalausfall der Kirschenernte glücklicherweise äusserst selten. Lokal können sich ungünstige Wetterumstände allerdings dramatisch auswirken. So ist zu hoffen, dass auch im laufenden Jahr die Kirschen wieder in unterschiedlicher Form den Gaumen verwöhnen werden.
Chriesikulinarik
Neben pflückfrisch genossenen Kirschen umfasst die traditionsreiche Produktepalette auch das feine Kirschwasser, die berühmte Zuger Kirschtorte sowie köstliche Chriesiwürste. Getragen wird die Chriesikultur von der IG Zuger Chriesi. Diese hat vor wenigen Jahren das ambitiöse Ziel erreicht, die Zuger Landschaft mit 1’000 neu gepflanzten Chriesibäumen zu bereichern. Damit konnte die Zuger Chriesikultur neu und nachhaltig belebt werden.