pd / Am 3. August feierte Frau Alice Weibel ihren 108. Geburtstag. Sie ist damit offiziell die älteste Einwohnerin des Kantons Zug. Im Pflegezentrum Baar, wo sie seit einigen Jahren lebt, wurde dieses aussergewöhnliche Jubiläum gebührend gefeiert.

Trotz ihres hohen Alters erfreut sich Frau Weibel guter Gesundheit. Ihr wacher Blick, ihr Humor und ihre Freude an den kleinen Dingen des Lebens wirken ansteckend. In Gesprächen blickt sie mit Bescheidenheit, Wärme und Stärke auf ein erfülltes Leben zurück.

Auch im hohen Alter bleibt Frau Weibel aktiv. Täglich liest sie die Zeitung und unternimmt mit dem Rollator Spaziergänge ins Dorf. Besonders viel Freude bereitet ihr das Jassen – ein Hobby, das sie seit Jahrzehnten begleitet. Jede Woche trifft sie sich mit ihren Kolleginnen im Pflegezentrum Baar zu einer Partie «Schieber». Das Rechnen der Punkte erledigt sie mit beeindruckender Geschwindigkeit – oft schneller als ihre Mitspielerinnen. Ihr sportlicher Ehrgeiz ist ungebrochen: Verlieren kommt für sie nicht infrage.

Zahlreiche Gratulantinnen und Gratulanten liessen es sich nicht nehmen, Frau Weibel persönlich zu ihrem Ehrentag zu gratulieren. Neben Familie und Freunden waren auch Vertreter der Einwohnergemeinde Baar unter den Gästen. Gemeindepräsident Walter Lipp und Gemeindeschreiberin Andrea Bertolosi überbrachten Blumen und Glückwünsche.

Als ehemalige Geschäftsfrau, Mutter von drei Kindern, Grossmutter und Urgrossmutter blickt Frau Weibel mit Dankbarkeit auf ihr Leben: «Ich fühle mich reich beschenkt», sagt sie. Auf die Frage, was sie sich zum Geburtstag wünsche, antwortet sie schmunzelnd: «Ein feines Raclette zum Mittagessen und dazu ein Gläschen Weisswein. Das gönne ich mir.»

Das Pflegezentrum Baar gestaltete den Ehrentag mit viel Liebe und Fürsorge. Wie es dort Tradition ist, sang die Geschäftsleitung ein Geburtstagsständchen. Geschäftsleiterin Corina Maron würdigte die Jubilarin: «Frau Weibel ist eine beeindruckende Persönlichkeit. Wir sind stolz, sie bei uns zu haben, und wünschen ihr weiterhin gute Gesundheit und Lebensfreude».