Eisenbahnprojekte damals und heute

  05.06.2024 Vereine

Kürzlich haben sich die Mitglieder der IG Zimmerberg-Basistunnel 2 auf dem Hotzenhof in Deinikon zur 1. Generalversammlung getroffen. Die IG ZBT 2 wurde vor einem Jahr gegründet, um die Interessen der vom Grossprojekt betroffenen Grundeigentümer und Anwohner gegenüber der SBB zu vertreten und die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt während der rund achtjährigen Bauzeit zu minimieren.

Präsident Philipp Hotz konnte über die verschiedenen Aktivitäten des Vorstandes berichten: Als erstes hat man die eigenen Anliegen bei den Behörden von Kanton und Gemeinde, bei der SBB, aber auch via Presse der Bevölkerung bekannt gemacht. Beim Austausch mit der SBB wurden vor allem der Standort und die Gestaltung des Tunnelausbruchs von rund 2 Mio. Kubikmetern sowie die Erschliessung des Installationsplatzes diskutiert. Auch in Zukunft ist es der IG ein Anliegen, von der SBB möglichst frühzeitig in die weitere Projektentwicklung einbezogen zu werden. Mit der Wahl von Anna Stahlberger in den Vorstand konnte Philipp Hotz den offiziellen Teil der GV beenden.

Im zweiten Teil präsentierte Martin Stuber Auszüge aus seinem kürzlich erschienenen Buch «Lebensadern – Zuger Eisenbahngeschichten». Er beschränkte sich dabei auf die wechselhafte Geschichte bei der Planung und beim Bau der Eisenbahnlinie zwischen dem Zürichsee und Zug vor rund 130 Jahren. Im Raum Baar wurden erstaunlich viele Varianten für die Linienführung sowie für den Standort des Bahnhofs geprüft, bis schliesslich die heute immer noch existierende Route gebaut wurde. Dies zeigte Martin Stuber eindrücklich mit erst kürzlich wiederentdeckten Originalplänen. Wie damals müssen sich die Direktbetroffenen auch beim Projekt Zimmerberg-Basistunnel 2 gegen das nationale Interesse am Bahnausbau behaupten.

André Guntern, Vorstand IG Zimmerberg-Basistunnel 2


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