Polizeiübung sorgt für Aufsehen

  15.01.2025 Polizeimeldungen

Am Donnerstagnachmittag schreckten laute Knalle die Bewohnenden und Arbeitnehmenden in auf. Die Ursache blieb für viele vorerst ungeklärt. Erst später wurde klar: Die Spezialeinheit der Zuger Polizei hat einen Einsatz geübt.

RAHEL HEGGLIN

Publik machte dies das Online-Portal 20 Minuten. Ein News-Scout, der in der Nähe mit Arbeiten beschäftigt war, wurde Zeuge der Szenerie. Allerdings ging er davon aus, dass es sich um einen Ernstfall handelte. Er drehte ein Video und spielte es dem News-Portal zu.

Spezialeinheit im Einsatz
Die Zuger Polizei stellte auf Anfrage klar, dass es sich um eine Übung der Spezialeinheit handelte. Dass diese Übung an der Blickensdorfer - strasse 4 stattfand, war kein Zufall: «Die Liegenschaft ist unbewohnt. Die Eigentümerschaft hat uns die Erlaubnis erteilt, die Liegenschaft für unser Training zu nutzen», erklärt Frank Kleiner, Mediensprecher bei der Zuger Polizei. Da das Gebiet gut frequentiert ist, wurden etliche Personen Zeugen dieser Übung. Eine Vorabinformation wollte die Polizei nicht machen. «Als Polizei müssen wir für unterschiedliche Ereignisse gut vorbereitet sein, weshalb wir auch regelmässig realitätsnahe Übungen zur Bewältigung anspruchsvoller Polizeilagen durchführen», so Kleiner.

Knallgeräusche
Bei der Übung haben sich Mitglieder der Spezialeinheit über das Dach abgeseilt. Ihr Ziel war offenbar der erste Stock. Denn beim zweiten Stock hielten sie an und schlugen von oben her die Scheibe der ersten Etage ein. So konnten sie sich weiterabseilen und in das Gebäude eindringen. Kaum waren sie drin, waren Knalle zu hören. Diese wurden auch von umliegenden Arbeitnehmenden wahrgenommen. «Ich bin aufgeschreckt. Aber als ich aus dem Fenster schaute, konnte ich nicht sehen, was die Ursache für den Knall war», so ein Mann, der in der Nähe arbeitete. Schüsse, wie zunächst angenommen, waren es aber nicht, stellt der Mediensprecher klar: «Es ist zu keiner Schussabgabe gekommen. Beim Training der Sondereinheit wurden sogenannte Trainingsgranaten eingesetzt. Wichtig ist uns zu erwähnen, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden hatte.»

Weitere Einzelheiten zu den Ausbildungssequenzen, den Szenarien sowie den eingesetzten Einsatzkräften und -taktiken gibt die Zuger Polizei nicht bekannt.

 


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