Bunte Melodien mit den Young Winds und der Jugendmusik

  04.12.2024 Schule/Musikschule, Jugend

Man muss kein Musikexperte sein, um die fast unerschöpfliche Kraft der jungen Baarer Blasmusiker erkennen zu können. In der Kirche St. Martin zeigten die Mädchen und Knaben der Musikschule ihr Können.

HANS-PETER SCHWEIZER

Es war im Juni 2024, als mit Daniele Giovannini der würdige Nachfolger aus den eigenen Reihen für die Jugendmusik gewonnen werden konnte. Giovannini hatte damals die Leitung der Young Winds abgegeben. Mit der Musiklehrerin Doris Affentranger durfte Benno Auf der Maur, Leiter Musikschule Baar, auf eine kompetente Musikerin zählen. Affentranger unterrichtet an der Musikschule Schlagzeug und Mallets, und leitet seitdem zusammen mit dem Posaunisten und Dirigenten Remo Abächerli die Young Winds.

Hohes Niveau mit den Young Winds
Das Winterkonzert am 26. November eröffneten die 34 Musikantinnen und Musikanten der Young Winds unter der Leitung ihres Dirigenten Abächerli mit dem «Rock About» von Fred Gines. Das Stück ist eine attraktive Komposition aus dem Unterhaltungsbereich, welche bestens für Jugendblasorchester geeignet ist. Geradezu karibische Gefühle kamen bei «Punta Cana» auf. Mit hoher Qualität spielten sie auch den «Holiday March» und genau so gekonnt «Ukrainian Bell Carol». Das «Lied der Glocken» ist ein beliebtes Weihnachtslied, das auf dem ukrainischen Neujahrslied «Schtschedryk» basiert. Die Musik für das Stück stammt aus dem Lied des ukrainischen Komponisten Mykola Leontovych aus dem Jahr 1914. Der erste Höhepunkt des Abends war wohl «Jingle Bells». Diese prickelnde Weihnachtskomposition basiert auf zwei bekannten Weihnachtsliedern, nämlich «Hear Them Bells», die meisterhaft mit «Jingle Bells» verwoben sind. Seine rhythmische Klarheit verdankt das Werk dem Arrangeur Michael Story. Story ist auch Arrangeur der Titelmelodie des Westerns «Die glorreichen Sieben» aus dem Jahr 1960.

Volle Kraft mit der Jugendmusik
Die stolze Anzahl von 40 Musizierenden, inklusive Schlagwerker, wurde geführt vom bestbekannten Dirigenten Giovannini. Zum Auftakt der jungen Künstlerinnen und Künstler erklang die «Fuge in G-Moll BWV 578». Diese Fuge ist in Kreisen der klassischen Musik als «Kleine Fuge» bekannt und ursprünglich ein vierstimmiges Orgelmusikstück, das Johann Sebastian Bach während seiner Jahre in Arnstadt (1703–1707) geschrieben hat.

Mit «Sumus Futuro» – oder: «Wir sind die Zukunft» – trumpfte die freudig musizierende Baarer Musik-Zukunft weiter auf. Das Stück ist eine beeindruckende Komposition, die für jüngere Schüler geschrieben wurde. Sie enthält grossartige Musik von Alfred Reed ohne eigentliche technische Schwierigkeiten. Die Anforderungen an den Tonumfang und die Instrumentierung sind bescheiden gehalten, sodass sie auch von kleineren Bands gespielt werden kann.

Das dritte Stück «Salvanel» von Federico Agnello handelte von dem lustigen kleinen Elfen namens Salvanèl, welcher in den Wäldern des Val di Fiemme im Trentino sein Unwesen trieb. Den offiziellen Abschluss des rund eine Stunde dauernden Konzertes bildete «At the Movies» von John T. Williams. Der heute 92jährige Amerikaner zählt zu den weltweit bekanntesten, erfolgreichsten und einflussreichsten Filmkomponisten. Für bekannte Filme wie «Indiana Jones« oder «Harry Potter» und unzählige weitere komponierte er die Musik.

Das Konzert endete mit der Zugabe des bestbekannten Weihnachtshits «Jingle Bells», der Schlittenfahrt im Schnee.


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