Der Baarer Kirchenrat ist wieder komplett

  17.12.2025 Kirchliches

Die Kirchgemeindeversammlung der Katholischen Kirchgemeinde Baar hat den Kirchenrat für die Legislaturperiode 2026–2030 gewählt. Neu dabei ist Rebekka Pally. Die Baarer Katholiken senkten zudem die Steuern und hiessen ein neues Personalreglement gut.

Die 82 anwesenden Stimmberechtigten der Kath. Kirchgemeinde Baar wählten an der Kirchgemeindeversammlung vom 1. Dezember den Kirchenrat für die Legislaturperiode 2026–2030. Die wieder kandidierenden Ratsmitglieder Thomas Inglin (auch als Präsident), Katharina Häfliger-Herger, Peter Langenegger, Corinne Niedermann und Andrea Middel wurden in ihrem Amt einstimmig bestätigt. Ebenfalls einstimmig wählte die Versammlung Rebekka Pally-Holdener neu in den Kirchenrat. Sie ersetzt Edith Bieri-Schmid, die auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte.

Im Amt bestätigt wurde auch die Rechnungsprüfungskommission (RPK), die aus den bisherigen Mitgliedern Marcel Meyer, Ruth Brunschweiler-Durrer, Urs Langenegger und Roland Gnos besteht. Marcel Meyer wurde als Präsident der RPK bestätigt.

Steuerfuss gesenkt
Das Budget 2026 wurde von der Versammlung einstimmig genehmigt. Es sieht bei Ausgaben von 11,770 Millionen Franken einen Einnahmenüberschuss von 2,070 Millionen Franken vor. Dies trotz einer Senkung des Fusses für die Kirchensteuer auf neu 7 Prozent, auf den noch ein Rabatt von 5 Prozent gewährt wird. Das entspricht einem Nettosteuerfuss von 6,65 Prozent. Der bislang geltende Steuerfuss betrug 8 Prozent mit einem Rabatt von 10 Prozent (Netto 7,2 Prozent). Andrea Middel, Finanzchefin der Katholischen Kirchgemeinde Baar, erläuterte der Versammlung, dass der Kirchenrat den Ertragsüberschuss, der trotz der Steuersenkung zu erwarten sei, angesichts des hohen geplanten Investitionsvolumens für vertretbar erachte.

Neues Personalreglement genehmigt
Die Versammlung genehmigte auch das neue Personalreglement. Dieses war notwendig geworden, da auch der Kanton seine Anstellungsbedingungen auf eine neue gesetzliche Basis gestellt hat. Kirchgemeindepräsident Thomas Inglin hob hervor, dass die katholischen Kirchgemeinden im Kanton Zug sich in einem intensiven Prozess um eine Harmonisierung ihrer Personalreglemente bemüht hätten.

Zwei Änderungsanträge aus der Versammlung wurden bei wenigen Gegenstimmen gutgeheissen. Der eine Antrag brachte einen Passus ins Reglement, wonach auch die Entschädigung des Kirchenrats regelmässig der Teuerung angeglichen werden soll. Mit dem anderen Antrag wird neu auch der amtsbedingte Zeitaufwand der RPK finanziell entschädigt.

Kirchgemeindepräsident Thomas Inglin verabschiedete die abtretende Kirchenrätin Edith Bieri. Er beschrieb sie als hochkompetent und engagiert. Sie habe sich auf vorbildliche Weise für die Pfarrei St. Wendelin in Allenwinden eingesetzt und dafür gesorgt, dass deren Bedürfnisse im Kirchenrat wahrgenommen worden seien.
Für die Kirche: Stefan Doppmann


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote