Die Bevölkerung fragt … Fragen an Bundesratskandidat Martin Pfister
26.02.2025Roman Müller, Räbevater, Baar
Wie möchten Sie als Bundesrat den Wirtschaftsstandort Schweiz längerfristig stärken?
Die Rahmenbedingungen müssen stimmen, damit die Wirtschaft erfolgreich arbeiten kann. Dazu gehören unter anderem Rechtssicherheit, international verlässliche Regeln, aber auch genügend Fachkräfte.
Beat Röllin, Zunftmeister, Inwil
Was wollen Sie in Bern bewegen?
Wir benötigen eine Landesregierung, die als Kollegium gut funktioniert, die Probleme der Bevölkerung ernst nimmt, Lösungen engagiert anpackt und die Zukunft vorausschauend gestaltet.
Doris Langenegger, Inwil
Können Sie sich im Bundesrat auch für den Kanton Zug einsetzen?
Als Zuger Bundesrat würde ich die Anliegen der Zentralschweizer Bevölkerung und insbesondere der Zugerinnen und Zuger besonders gut verstehen. Ich wäre jedoch als Mitglied der Landesregierung dem Wohl des ganzen Landes verpflichtet.
Roli Bühlmann, Baar
Sind Sie Fasnächtler? Was können Sie für den Kanton Zug in Bern Kulturelles bringen?
Ja, ich bin Mitglied der Guggenmusik Snäfuu. Aber dieses Jahr kommt die Fasnacht etwas zu kurz.
Es entspricht dem Selbstverständnis des Bundesrats, dass die Regionen der Schweiz darin gut vertreten sind. Ich würde ein Stück Zuger Mentalität in den Bundesrat einbringen.
Ruth Bürge, Inwil
Was interessiert Sie besonders an den Bundesratsaufgaben?
Die Arbeit im Kollegium für die Interessen unseres Landes. Der Bundesrat ist eine wichtige Institution für den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Schweiz und das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik.
Alfred Lacher, Inwil
Hat die Schweiz mit Ihnen die Chance, einen Bundesrat für die nächsten acht Jahre zu kriegen?
Ich rechne mir Chancen aus und setze alles daran, am 12. März 2025 gewählt zu werden. Bei einer Wahl möchte ich mindestens zwei Amtsperioden im Bundesrat bleiben.
Ursula Wolff, Baar
Haben Sie sich gut überlegt, ob sich Familie und Bundesrat gut vertragen?
Ja, das ist mir wichtig. Meine Familie steht voll hinter meiner Kandidatur, auch wenn sie im Fall einer Wahl noch mehr auf mich verzichten müsste. Meine Kinder sind jedoch erwachsen.
Maria Ziegler, Baar
Von welchem Künstler würden Sie gerne ein Bild in ihrem Büro im Bundeshaus aufhängen?
Es wird sicher ein Baarer Künstler oder eine Baarer Künstlerin sein. Noch offen ist, wer es sein wird.
Alessa Hotz, Baar
Würden Sie als Bundesrat (der Sport gehört zum VBS) auch Randsportarten wie etwa Kunstradfahren vermehrt unterstützen und fördern, und wie?
Auch Sportarten, die medial nicht so bekannt sind, haben in der Schweiz einen wichtigen Stellenwert. Wichtig sind gute Infrastrukturen und die Möglichkeit, auch auf Spitzenniveau diesen Sport ausüben zu können. Dafür würde ich mich einsetzen.
Silvan Romer, Inwil
Als Regierungsrat haben Sie sich mit dem Thema Gesundheit befasst. Wie möchten Sie im Amt als Bundesrat für Ihre persönliche Fitness und körperliche Gesundheit sorgen?
Es ist mir wichtig, dass ich sportlichen und kulturellen Ausgleich konsequent in die sicher stark gefüllte Agenda einplane. Wer nicht gesund bleibt, ist auch weniger leistungsfähig.
Peter Brunschwiler, Baar
Im Kanton Zug sind Sie Befürworter und überzeugtes Mitglied einer rein bürgerlichen Regierung; im Bundesrat ist auch die Linke vertreten. Wie sehen Sie die Zusammenarbeit und die Konkordanz?
Die Konkordanz ist mir sehr wichtig. Sie ist bedeutsam für die Akzeptanz von Entscheidungen in unserem direktdemokratischen System. Die Politik muss die Meinungen aller ernst nehmen und für die Lösungen berücksichtigen. Nur so bekommt sie das wichtige Vertrauen der Bevölkerung.
Laura, (9) Schülerin aus Allenwinden
Sind Sie aufgeregt vor der Bundesratswahl?
Ich muss zugeben: Ja (ein wenig wie vor einer Prüfung). Aber das ist auch ein gutes Zeichen, weil ich dann konzentriert bin.
Fabio (12) Schüler aus Allenwinden
Spielen Sie in Ihrer Freizeit auch Video-Spiele?
Nein, davon verstehe ich zu wenig. Aber melde dich doch mal bei mir und zeige mir, was du spielst.
Salome (9), Schülerin, Allenwinden
Haben Sie in der Schule auch einmal gespickt?
Nein, dafür hatte ich zu viel Respekt vor meinen Lehrpersonen.
Gian (9), Schüler, Allenwinden
Welches war Ihr Lieblingsschulfach?
Geschichte und Turnen.
Curdin (11), Schüler, Allenwinden
Gingen Sie auch in das Schulhaus Allenwinden zur Schule?
Ja, ich bin sechs Jahre in Allenwinden zur Schule gegangen. Das Schulhaus war damals neu gebaut. Ich habe schöne Erinnerungen daran.
Fabio (12), Schüler, Allenwinden
Haben Sie ein Haustier? Wenn nein, welches ist Ihr Lieblingstier?
Nein, ich habe kein Haustier, weil ich zu wenig Zeit hätte, zu ihm zu schauen. Mir gefällt der Löwe.
Salome (9), Schülerin, Allenwinden
Was ist Ihr Lieblingsessen?
Älplermagronen mit Apfelschnitzen und Most.
Curdin (11), Schüler, Allenwinden
Waren Sie auch in der Pfadi Allenwinden? Wenn ja, welchen Pfadi- Namen hatten Sie?
Damals gab es in Allenwinden noch keine Pfadi. Ich war mit ein paar anderen Allenwindner Buben in der Pfadi Baar. Ich hiess «Hecht».
Gian (9), Schüler, Allenwinden
Können Sie ein Instrument spielen?
Ja: Klavier und Posaune.
Curdin (11), Schüler, Allenwinden
Sind Sie in einer Fasnachtsgruppe?
Ja, wir gründeten damals in der Pfadi eine kleine Guggenmusik, die es immer noch gibt.
Curdin (11), Schüler, Allenwinden
Mussten Sie als Schüler auch einmal zum Schulleiter für ein Gespräch?
Ja, nicht nur einmal. Aber ich habe vergessen, um was es ging.
Gian (9), Schüler, Allenwinden
Sind Sie sportlich?
Ich betreibe gerne Sport, heute v.a. Wandern, Joggen, Skifahren.
Frage aus der Redaktion der Baarer Zytig:
Mit welcher Fasnachtsverkleidung würden Sie die Kolleginnen und Kollegen im Bundesrat gerne überraschen?
Ich bin mir nicht sicher, ob man in Bern ebenso viel Freude an der Fasnacht hat wie in Baar. Aber die Teamarbeit in der Landesregierung gleicht der Zusammenarbeit in einer Küche. Wir könnten uns zusammen als Köche verkleiden.