Die Fröschenzunft Ebel feiert ihre 80 Jahre

  13.03.2025

Fasnacht Ganz im Zeichen des Jubiläums stand der diesjährige Fröschenball am 28. Februar im Gemeindesaal. Viel Volk von Baar und der Umgebung feierte mit, und beim Gästeapéro waren zahlreiche Gratulationen zu hören.

ERNST BÜRGE

Bereits beim Eintreten in das Marktgass-Gebäude konnte man einen Blick in die Zunftgeschichte werfen. Eine ganze Anzahl Bilder von verschiedensten Baarer Fasnachtsumzügen zeigte, dass 1946 die Inwiler Fasnächtler als erste mit verschiedenen Wagen durchs Dorf zogen. Die «Friedensgeige» erinnerte an das Kriegsende im Sommer 1945, wo sieben Inwiler beschlossen: Baar braucht wieder Fasnacht. Seither erstellten die Wagenbauer der Fröschenzunft Ebel jedes Jahr aktuelle Themen, die sie an den ab 1947 von der Fasnachtsgesellschaft Baar organisierten Umzügen erfolgreich vorstellten.

Dank an die Sponsoren und Gönner mit einem Apéro
Präsident Oliver Betschart und Jubiläums-OK-Chef Marcel I. Schmid begrüssten vorab alle, die es mit wesentlichen Beiträgen ermöglichten, dass der runde Geburtstag überhaupt gefeiert werden kann. Ihnen galt dafür ein herzlicher Dank. Der Jubiläums-Fröschenzunftmeister Beat I. Röllin schloss sich diesen Worten an und freute sich, dass der heutige Abend unter seinem Motto: «Chrampfcheibe chönd au fäschte!» für alle Geltung hatte.

Die «Hopfemandli-Örgeler» begleiteten diesen ersten Teil und umrahmten auch die Reden von Räbevater Roman I., Faschallminister Paul II. von Allenwinden und Prinz Charly I. Keiser von der Letzibutzälizunft Zug. Alle betonten die gegenseitige freundschaftliche Verbundenheit und das aktive Mitwirken in der Fasnachtszeit während vieler Jahre.

Tanzen und närrische Unterhaltung
Das «duo party-sound» (übrigens auch mit kleinem 20-Jahre-Jubiläum) gefiel mit seinen vielen schmissigen und bekannten Melodien und lud die Tanzfreudigen immer wieder auf die Bühne ein. Die Guggenmusig «Minifodrios» liess es sich nicht nehmen, nach ihrem eigenen 44-Jahr-Apéro ebenfalls aufzukreuzen und zur Unterhaltung beizutragen.

Sehr erfreulich war, dass das gesamte Publikum kostümiert den Abend genoss und einige spezielle Gruppen manchen Schabernack boten. Wer seine Fitness zeigen wollte, konnte Seil springen, und andere wurden von Migros-Verkäuferinnen auf allerlei Produkte aufmerksam gemacht. Die «Bigband Cosa Nostra» trat ebenfalls auf und lud zur langen – von Zunftmeister Beat I. angeführten – Polonaise ein.

Masken- und Kostümprämierung
Die Fasnachtsrepräsentanten bildeten die Jury, und so konnte Altzunftmeister und OK-Chef Marcel I. um Mitternacht einige Preise verteilen. Fünf Gruppen erhielten für ihre aktive Unterhaltung je einen Gutschein, und dem Frosch in Lebensgrösse als einzige Vollmaske wurde unter grossem Beifall der Hauptpreis überreicht. Doch noch lange bis zum Aufräumen genossen viele diesen köstlichen Ballabend.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote