Genussreise der Zuger Gnüsser Chuchi

  25.09.2024 Natur

Dieser Männerkochklub besteht seit dreizehn Jahren und kocht regelmässig einmal im Monat im ConsolBistro in Zug. Doch zum festen Bestandteil des Jahresprogrammes gehört auch die Klubreise, welche jeweils von einem Klubmitglied organisiert wird.

Dieses Jahr führte uns Beat Bitzi ins nahe Burgund, wo wir im Manoir de Sagy beim Luzerner Heinz Schupp und seiner Partnerin Maike Hurschler ein famoses verlängertes Wochenende verbrachten. Dabei konnten wir in einigen Lokalen feine Menues geniessen und dabei besonders die ansprechenden Präsentationen beachten. Diese gaben nämlich auch einige Tipps, wie wir unsere Menüs noch «anmächeliger» anbieten können.

Nebst den kulinarischen Genüssen gab es manch Sehenswertes, um ein gutes Bild der Gegend zu erhalten. Beaune ist jederzeit eine Reise wert, und wenn am Samstag noch der grosse Markt besucht werden kann, wird das Erlebnis noch gesteigert. Die vielen Stände mit Obst, Gemüse, Fleisch und weiteren Lebensmitteln ergaben farbenfrohe Bilder. Dazu konnte man sich auch mit Kleidern, Hüten oder auch Küchengeräten eindecken. Doch wir zogen weiter, ohne Einkäufe zu tätigen.

Eindrücklich war am Sonntagmorgen unser Besuch der Abteikirche St. Philibert in Tournus. Diese ist der älteste erhaltene frühromanische Grossbau Frankreichs. Die Baugeschichte geht zurück ins 11. und 12. Jahrhundert. Mit grossem Staunen besuchten wir die noch immer imposante Anlage der Kirche wie auch der Altstadt mit ihren markanten Häusern.

Die Abtei Cluny war bis über das Mittelalter hinaus im ganzen Burgund bis hinein in die heutige Schweiz sehr einflussreich. Gegründet im Jahre 910, lebten in der Blütezeit über 1’000 Mönche hier. Allerdings gab es später Rückschläge und bei der französischen Revolution wurde die Anlage weitgehend zerstört. Die vormals grösste Abteikirche des Abendlandes diente als Steinbruch für Häuser und Strassen. Da die noch stehenden Bauten unter Denkmalschutz stehen, war deren Besichtigung für uns ein äusserst interessanter Teil der ganzen Reise.

Markt von Louhans
Was wäre eine Reise ins Burgund ohne Degustation der dortigen Weine. Mehrmals genossen wir feine Tropfen, und einige Flaschen fanden sogar den Weg zurück in die Schweiz. Doch vor der Heimreise schlenderten wir am Montagvormittag durch den Markt von Louhans, wo noch ein grösseres Angebot als vorher in Beaune zu finden war. Da lockte dann doch noch das eine oder andere Mitbringsel, sei es etwas Terrine oder Honig. Fabio Oetterli als ausgezeichneter Chauffeur brachte uns sicher wieder zurück, die Klubreise ist nur noch Erinnerung. Und an den nächsten Chocheten bietet sie sicher noch manchen Gesprächsstoff.

Für die Zuger Gnüsser Chuchi: Ernst Bürge


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