Kanton Zug: Drei Polizeikorps trainieren gemeinsam eine Sonderlage
03.12.2025 PolizeimeldungenDie Polizeikorps der Kantone Thurgau, Tessin und Zug haben in einer bisher einzigartigen interkantonalen Grossübung eine komplexe Sonderlage geübt. Während zwei Tagen stand die Bewältigung einer simulierten Geiselnahme und Entführung im Zentrum. Ziel der Übung war die Überprüfung der übergeordneten Einsatzkoordination, der gemeinsamen Einsatzbewältigung sowie der Kommunikationsprozesse zwischen den beteiligten Korps.
pd / Erstmals in dieser Form haben die drei an der Übung beteiligten Polizeikorps gemeinsam eine Sonderlage trainiert. Die Übung, die an verschiedenen Örtlichkeiten in den Kantonen Thurgau, Tessin und Zug stattgefunden hat, umfasste verschiedene Phasen: von der ersten Meldung über taktische Massnahmen und Ermittlungen bis zur Einsatzbewältigung.
An der zweitägigen Übung beteiligten sich zahlreiche Spezialistinnen und Spezialisten der Kantonspolizei Thurgau, der Kantonspolizei Tessin und der Zuger Polizei. Unterstützt wurden sie von weiteren Einsatzkräften aus dem jeweiligen Polizeikonkordat. Die Übung verlangte von allen Beteiligten ein hohes Mass an Koordination, Professionalität, Flexibilität und Kommunikation.
Im Übungsszenario stand die Entführung und Geiselnahme mehrerer Personen im Vordergrund. Die ersten Meldungen über den Vorfall gingen fast zeitglich in den Kantonen Tessin und Zug ein. In der Folge weitete sich das Ereignis bis in den Kanton Thurgau aus. Die simulierte Täterschaft agierte mobil und stellte die Einsatzkräfte vor komplexe taktische und logistische Herausforderungen. Nach intensiven polizeilichen Massnahmen konnten die gesamthaft sieben Täter schliesslich festgenommen und sämtliche Opfer befreit werden. Im Mittelpunkt der Übung stand die interkantonale Zusammenarbeit im Ereignisfall, insbesondere bei Sonderlagen, die Spezialkräfte aus mehreren Kantonen erfordern. Ein besonderer Fokus wurde auf übergeordnete Einsatzkoordination, die Ereignisbewältigung sowie die Kommunikation zwischen den beteiligten Einsatzformationen und den Führungsstäben gelegt.
Die beteiligten Polizeikorps überprüfen nun, basierend auf der Auswertung der Übung, die vorhandenen Prozesse, Einsatzmittel und Infrastruktur. Damit soll sichergestellt werden, dass in einem Ernstfall die überkantonale Zusammenarbeit professionell und zuverlässig funktioniert und das Ereignis gemeinsam erfolgreich bewältigt werden kann.
In einem ersten Fazit ziehen die drei Kommandanten der beteiligten Polizeikorps eine positive Bilanz und sehen in der Übung einen wichtigen Schritt hin zu einer noch effizienteren und koordinierten Einsatzbewältigung bei Sonderlagen.
Unterägeri : Reifenspuren im Schnee – Zeugenaufruf
Unbekannte sind mit einem Fahrzeug unerlaubt über einen präparierten Parkplatz gefahren und haben diesen damit beschädigt. Die Polizei sucht Zeugen.
pd / In der Zeit zwischen Samstagabend, 22. November um 17 Uhr und Sonntagmorgen, 23. November um 8 Uhr sind Unbekannte mit einem Fahrzeug bei der Talstation beim Skilift Nollen in der Gemeinde Unterägeri über den präparierten Parkplatz gefahren. Zu diesem Zeitpunkt war der Parkplatz für die Nutzung vorbereitet, jedoch noch nicht freigegeben. Durch die mutwillige Aktion ist Sachschaden entstanden. Die Zuger Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zeugenaufruf
Wer zwischen Samstagabend und Sonntagmorgen im Bereich der Talstation Nollen verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat, Angaben zum Verursacher oder dem verwendeten Fahrzeug machen kann, wird gebeten, sich bei der Zuger Polizei zu melden, Tel. 041 595 41 41.
Kanton Zug: Unseriöse Goldankäufer aktiv
Mit Inseraten und Flyern suchen betrügerische Ankäufer gezielt nach Schmuckgegenständen und erwerben diese oftmals zu einem nicht marktüblichen Preis.
pd / Im Kanton Zug sind immer wieder Händler unterwegs, die beispielsweise in Altersheimen den Ankauf von Goldschmuck anbieten. Die entsprechenden Verkaufstage werden jeweils in Inseraten oder mit Flyer beworben. Auch werden durch die Händler Hausbesuche angeboten. Im Fokus der Goldankäufer sind mehrheitlich ältere Menschen, die ohne Marktkenntnis ihren Schmuck veräussern möchten. Dabei werden die Schmuckbesitzer gezielt getäuscht, um die Wertgegenstände zu einem Bruchteil des eigentlichen Wertes erwerben zu können. Die Polizei mahnt zur Vorsicht.
Die Vorgehensweise der unseriösen Händler sieht wie folgt aus:
– Es werden falsche Angaben zur Materialzusammensetzung gemacht. Insbesondere wird der tatsächliche Goldanteil bewusst heruntergespielt.
– Das Ergebnis der Wägung wird nicht offen gezeigt oder erfolgt unter Ausschluss der Sicht des Verkäufers/der Verkäuferin.
– Es wird behauptet, der volle Preis gelte nur für schöne Schmuckstücke, obwohl der Schmuck ohnehin eingeschmolzen wird.
– Verkäufer werden aktiv unter Druck gesetzt, noch mehr Schmuck zu holen. Teils mit der Behauptung, es werde nur ab einer gewissen Menge gekauft.
– Es werden keine Quittungen ausgestellt.
Ein seriöser Schmuckankäufer:
– stellt eine Quittung aus mit Angabe der Stücke, Legierungen und Preise (gesetzliche Pflicht)
– zeigt das Ergebnis der Wägung offen, idealerweise auch mit vorher-/nachher Wägung bei zerlegten Stücken
– orientiert sich am aktuellen Goldkurs und erläutert die Gebühren oder Abzüge transparent
Tipps für Privatververkäufer
– Schmuck selbst wiegen; eine Küchenwaage genügt
– Goldwert berechnen; Goldanteil (in Gramm) x Tageskurs ergibt den Wert (abzüglich Händlermarge)
– Nicht unter Druck setzen lassen; seriöse Anbieter lassen Ihnen Zeit für Überlegungen
Solche Veranstaltungen finden häufig an vertrauenserwekenden Örtlichkeiten statt. Lassen Sie sich davon nicht blenden.
Baar: Auto landet im Wiesland
Auf der Autobahn ist es zu einer Kollision zwischen einem Lieferwagen und einem Auto gekommen. Dabei wurde eine Person erheblich verletzt.
pd / Der Unfall ereignete sich am Donnerstagmorgen, 27. November kurz vor 9.30 Uhr auf der Autobahn A14 zwischen Baar und Zug. Bei einem Spurwechsel ist es zu einer Kollision zwischen einem Lieferwagen und einem Auto gekommen. In der Folge ist das Auto rechtsseitig von der Fahrbahn abgekommen, hat einen Wildzaun durchbrochen und ist nach mehreren Metern im angrenzenden Wiesland zum Stillstand gekommen. Der 27-jährige Autofahrer erlitt erheblich Verletzungen und musste durch den Rettungsdienst Zug ins Spital eingeliefert werden. Der 66-jährige Lieferwagenlenker blieb unverletzt, seine 58-jährige Mitfahrerin wurde leicht verletzt.
Die genaue Unfallursache ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbar und mussten nach der Bergung durch ein privates Abschleppunternehmen abtransportiert werden.
Baar: Zwei Selbstunfälle
pd / Am Montagmorgen, 24. November kurz vor 5.45 Uhr ist es auf der Autobahn A14 zwischen Baar und dem Autobahnende in Walterswil zu einem Selbstunfall gekommen. Ein 45-jähriger Lenker hat die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und prallte daraufhin mit seinem Fahrzeugheck in die Mittelleitplanke.
Nur wenige Minuten später ist es in entgegengesetzter Fahrtrichtung, zwischen Walterswil und Baar, zu einem weiteren Selbstunfall auf der Autobahn A14 gekommen. Ein 26jähriger Lenker verlor ebenfalls die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte in die Leiteinrichtung.
Bei beiden Unfällen wurden keine Personen verletzt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbar und mussten von einem privaten Abschleppunternehmen abtransportiert werden. Der Sachschaden beträgt gesamthaft mehrere tausend Franken.



