Katholische Kirchgemeinde will Donschtig-Träff retten

  21.05.2025 Gesellschaft

Die Katholische Kirchgemeinde Baar will den Baarer Donschtig-Träff finanziell unterstützen. Nachdem sich die Einwohnergemeinde Baar aus der Finanzierung zurückgezogen hat, bietet der Kirchenrat dem Organisationsteam an, den Gemeindebeitrag künftig zu übernehmen.

Wie vor einigen Tagen bekannt wurde, stellt die Einwohnergemeinde Baar die finanzielle Unterstützung des Baarer Donschtig-Träffs ein. Begründet wird dieser Entscheid durch die Förderrichtlinien der Gemeinde, die verlangen, dass Beiträge nur an Vereine ausgerichtet werden können. Der Kirchenrat der Katholischen Kirchgemeinde Baar hat nun entschieden, in die Bresche zu springen und die Finanzierung des Donschtig-Träffs zu übernehmen. Die Organisatorinnen des Träffs, die den Anlass ehrenamtlich durchführen, sollen mit 3’000 Franken jährlich unterstützt werden. «Der Donschtig-Träff erfreut sich grosser Beliebtheit und bringt seit Jahrzehnten in Baar Menschen zusammen. Es gehört zu den Zielen der Kirche, Begegnungen zu ermöglichen und Gemeinschaft erlebbar zu machen», begründet Kirchgemeindepräsident Thomas Inglin den Entscheid.

Monica Riedi, Mitorganisatorin des Donschtig-Träffs, zeigt sich durch den Entscheid des Kirchenrats überrascht. «Das ist eine schöne Nachricht, und ich freue mich über diesen Zuspruch», erklärt sie. Allerdings sei damit die Zukunft des Donschtig-Träffs noch nicht gesichert, fügt sie an. «Da wir seit Längerem gewusst haben, dass die Einwohnergemeinde den Träff nicht weiter unterstützen wird, haben wir uns eigentlich darauf eingestellt, dass wir die Veranstaltungsreihe beenden müssen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass das bestehende Team sich bereits eines reiferen Alters erfreut», stellt sie fest. Unter den neuen Voraussetzungen gelte es nun, Freiwillige zu suchen, die bereit seien, in die Organisation des Träffs miteinzusteigen.

Der Baarer Donschtig-Träff findet seit mehr als 40 Jahren statt. Einmal monatlich laden die Organisatorinnen in die Rathus-Schüür ein, wo ein Gast zu Kaffee und Gipfeli über Themen aus den Bereichen Kultur oder Lebenshilfe referiert.

Für die Katholische Kirche: Stefan Doppmann


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