Nachdem am Freitagmorgen, 25. Oktober die Zuger Polizei einen leblosen Mann gefunden hatte, hat sie drei Tage später Untersuchungshaft für den vor Ort festgenommenen Mann beantragt. Dieser Antrag wurde mittlerweile bewilligt.

RAHEL HEGGLIN

Die Nachricht der Zuger Polizei hat sich in den Medien schnell verbreitet: Am Morgen des 25. Oktober erreichte die Einsatzzentrale der Zuger Polizei ein Notruf über ein Gewaltdelikt in einem Baarer Mehrfamilienhaus.

Die unverzüglich ausgerückten Patrouillen stellten vor Ort in einer Wohnung einen leblosen 72-jährigen Mann fest, der Anzeichen von Gewalteinwirkungen aufwies. Der mutmassliche Täter, ein 42-jähriger Schweizer, liess sich vor Ort widerstandslos festnehmen. Wie die Polizei drei Tage später mitteilte, handelt es sich beim Opfer um den Vater des mutmasslichen Täters.

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug hatte für den 42-Jährigen Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. Dieser Antrag ist mittlerweile bewilligt, wie Frank Kleiner, Mediensprecher der Zuger Polizei mitteilt.

Die genauen Hintergründe der Tat sowie der genaue Tathergang sind Gegenstand weiterer Ermittlungen der Kriminalpolizei unter Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug.

Schon 2017 gab es einen Vorfall
Wie der Mediensprecher der Zuger Polizei weiter bestätigt, handelt es sich beim mutmasslichen Täter um denselben Mann, der 2017 eine Frau und eine Jugendliche in Baar angegriffen und verletzt hatte. Wie der Blick schrieb, ereignete sich der Vorfall an einem Mittwochvormittag im August 2017 vor der Post in Baar. Der Mann ging auf die damals 14-jährige Stieftochter der Frau los und schlug auf sie ein. Als die damals 25-jährige Stiefmutter dazwischen ging, wurde auch sie vom Mann angegriffen und spitalreif geschlagen. Der Mann gestand diese Tat und musste für mehrere Monate hinter Gitter.