Das über 20-jährige Atemschutzfahrzeug «Barro 3» soll durch ein modernes Einsatzfahrzeug ersetzt werden. Die Feuerwehr will damit mehr Platz für Ausrüstung schaffen und die Sicherheit der Einsatzkräfte erhöhen.

rah / Die Feuerwehr Baar plant, ihr Atemschutzfahrzeug «Barro 3» nach über zwei Jahrzehnten treuer Dienste zu ersetzen. Das aktuelle Fahrzeug, ein Mercedes Vario 815 DA aus dem Jahr 2004, hat die vorgesehene Lebensdauer längst überschritten. Gemäss den Vorgaben der Gebäudeversicherung Zug beträgt sie für diesen Fahrzeugtyp 15 Jahre.

Das neue Fahrzeug wird wiederum als Atemschutzfahrzeug eingesetzt. Eine interne Arbeitsgruppe der Feuerwehr Baar hat während mehr als eines Jahres die Anforderungen definiert und mögliche Lösungen evaluiert. «Aufgrund von neuen Regelungen und Abläufen ist der Platzbedarf für das Einsatzmaterial in den vergangenen Jahren gestiegen», erklärt Patrik Grüter, Chef Einsatz bei der Feuerwehr, und ergänzt: «Mit dem neuen Fahrzeug soll sichergestellt werden, dass sämtliches Material mitgeführt und die Einsatzabläufe optimiert werden können.»

Ein Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Einsatzhygiene. Durch das sogenannte Schwarz-Weiss-Konzept soll kontaminiertes und sauberes Material voneinander getrennt werden. Damit stellt man einen besseren Schutz für die Feuerwehrleute sicher und schützt sie vor gesundheitsschädlichen Stoffen, die bei Bränden entstehen können.

Souverän stimmt über Budget ab
Für das neue Fahrzeug ist ein Budget von rund 300’000 Franken vorgesehen. Aktuell befindet sich die Beschaffung in der Offertphase, die Mitte Dezember abgeschlossen sein soll. Danach werden die Angebote geprüft. Der Souverän kann an der kommenden Gemeindeversammlung über das Budget abstimmen. Genehmigt die Versammlung dieses, soll der Auftrag Anfang 2026 vergeben werden. Wann das neue Fahrzeug geliefert wird, hängt von den Lieferfristen der Hersteller ab.