Ende September freuten sich 29 Baarer Naturfreunde, darunter fünf Gäste, auf die Wanderwoche in der Gegend Sedrun/Disentis.

Anfangs schien das Wetter noch auf unserer Seite, aber unser Gastgeber erklärte uns, dass sich diese Gegend in einer Wetterscheide befindet. Daher könne das Wetter sich schnell ändern. So war es dann auch. Trotzdem konnten wir guten Mutes einige schöne Wanderungen durchführen. Am Sonntag fuhr die ganze Gruppe mit der Bahn auf den Oberalppass und danach mit der Luftseilbahn auf den Schneehüenerstock. Kurz danach wurde dann der Bahnbetrieb kurz eingestellt wegen starken Windes. So hiess es im Restaurant verweilen oder mit der stärksten Gruppe Richtung Gütsch wandern. Da das Wetter für Montag nicht rosig aussah, buchten wir eine Führung im Kloster Disentis.

Der Heilige Martin
Auch diesen Tag unternahmen wir alle miteinander. Pater Benedikt hat uns einiges erzählt über das Kloster Disentis, das um das Jahr 700 gegründet wurde und den Namen des Heiligen Martin trägt, so wie unser Kirchenpatron in Baar. Wer eine digitale Auszeit benötigt, ist herzlich eingeladen im Kloster-Hotel, dies werde immer öfter beansprucht in der heutigen hektischen Zeit.

Wetterfeste Naturfreunde
Regnerisch zeigte sich das Wetter am Dienstag. So mussten die Leiter auf die rollende Planung zurückgreifen. Gut umgesetzt beschlossen sie, dass wir die Hängebrücke «La Pendenta» von Sontga Gada Richtung Mompé Medel mit 300 Meter Länge und einem Tiefblick von 100 Metern über die enge Schlucht, in der sich der junge Rhein hindurch schlängelt, zu überqueren. Auch das Wetter konnte uns nichts anhaben, und alle haben dies ohne Probleme geschafft. Am idyllischen jungen Rhein entlang wanderten wir mit Regenschirm zurück nach Disentis.

Am nächsten Tag zeigte sich die Sonne. Vom Hotel aus wanderte die stärkste Gruppe via Piz Plaun Grond auf Caischavedra. Auf Caischavedra teilte sich der Rest auf zwei Wanderungen auf. Über Stavel Su musste die Gruppe umkehren, da es auf dem verschneiten Weg zu rutschig war. Der Rest wanderte gemütlich auf dem Tierliweg und wieder zurück zum Bergrestaurant.

Das Val Strem oder die Hexenplatte gehörten zu unseren Erkundungen am nächsten Tag. Die letzte Wanderung dieser Wanderwoche: auf beiden Talseiten in zwei Gruppen von Sedrun nach Tschamut. So kamen auch die Pilzfreunde auf ihre Kosten. Die ganz Gemütlichen pendelten mit der Bahn nach Andermatt.
Für die Naturfreunde Baar: Präsidentin Marlies Meisinger