Würdiger Abschied für Pirmin Andermatt

  03.07.2024 Gedenken

Zahlreiche Trauergäste geben dem verstorbenen Gemeinderat Pirmin Andermatt die Ehre.

MARCO MOROSOLI

Zwei Monate nach dem plötzlichen Tod des Baarer Gemeinderats Pirmin Andermatt (1966–2024) fand am 18. Juni in der Baarer St-Martins-Kirche seine Abdankungsfeier statt. Die katholische Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Verstorbene war über die Politik in Baar wie auch im Kanton Zug bestens vernetzt. Andermatt hatte aber auch ein Herz für zahlreiche Vereine und Organisationen.

In der Abdankungsfeier sprachen neben den zwei Pfarrern noch drei weitere Menschen. Den Anfang machte der Baarer Gemeindepräsident Walter Lipp, dann war der Kantonsratspräsident Karl Nussbaumer an der Reihe. Für den Zuger Regierungsrat sprach Frau Landammann Silvia Thalmann-Gut. Die Redenden verzichteten auf das Auflisten von wohlbekannten Taten, welche der Verstorbene für die Öffentlichkeit erledigte.

Der Baarer Gemeindepräsident Walter Lipp sagte, dass Pirmin Andermatt der Bevölkerung «gedient hat». Die Zahlen «waren seine Passion». Er sei stets «mit Ausdauer und Biss unterwegs» gewesen. Der letzte Satz stammt von der Internetseite des Verstorbenen.

Frau Landammann Silvia Thalmann findet die richtigen Worte
Auch der Zuger Kantonsratspräsident Karl Nussbaumer hielt sich kurz und würdigte den Verstorbenen als einen, der inspirieren konnte. Nussbaumer ist sich sicher, dass Andermatt «eine grosse Lücke» hinterlässt. Das mache sich schon jetzt bemerkbar. Für Nussbaumer war Pirmin Andermatt zudem eine «moralische Instanz». Der Mann aus Menzingen fügte dann noch einen Satz an: «Wir werden dich vermissen, aber nicht vergessen.»

Die Zuger Frau Landammann Silvia Thalmann-Gut bezeichnete Pirmin Andermatt als Freund, «auf den wir uns verlassen konnten». Der Verstorbene, so berichtete Thalmann-Gut, habe keinen Einsatz abgelehnt.

Für den kirchenseitigen Teil der Abdankungsfeier waren der Pfarrer Anthony Chukwu und der Kaplan Andreas Stüdli verantwortlich. Auch sie sorgten mit ihrer ruhigen Art und Weise für die notwendige Würde, die eine Abdankung auszeichnen.

Vor der Kommunion ermunterten die Kirchenleute die Anwesenden, «unabhängig vom Glauben» die Kommunion zu empfangen.

Nach der Abdankungsfeier gingen viele noch zum Grab von Pirmin Andermatt, um von ihm persönlicher Abschied zu nehmen.


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