Kürzlich haben sich die Mitglieder der IG Zimmerberg-Basistunnel 2 auf dem Hotzenhof in Deinikon zur zweiten Generalversammlung getroffen.

Die IG ZBT 2 wurde 2023 gegründet, um die Interessen der vom Grossprojekt betroffenen Grundeigentümer und Anwohner gegenüber der SBB zu vertreten und die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt während der rund achtjährigen Bauzeit zu minimieren.

Präsident Philipp Hotz informierte in seinem Jahresbericht, dass die von der SBB angekündigte Infoveranstaltung bisher leider nicht stattfand. Immerhin wurde der Vorstand von der SBB über den Stand der Planung orientiert: Aktuell werden verschiedene externe Deponiemöglichkeiten für das Ausbruchmaterial geprüft, um das Volumen der geplanten Ablagerung zwischen Bofeld und Unterdeibüel zu reduzieren. Es ist ein Anliegen der IG, dass die Veränderungen von Landschaft und landwirtschaftlicher Nutzung möglichst gering gehalten werden. Konkrete Informationen zur Vor-Erschliessung des Installationsplatzes und zu dessen Betrieb konnte die SBB bisher noch keine geben. Aus dem Vorstand sind Roman Herrmann und Hans Krieger zurückgetreten. Neu wurde Stefan Schürch vom Hof Chlingen in den Vorstand gewählt.

Im zweiten Teil der GV wurde ein Film vom Bau des SBB-Eppenbergtunnels gezeigt. Dabei wurde sichtbar, welche Grösse der Installationsplatz eines vergleichbaren Eisenbahn-Grossprojekts umfasst. Im vergangenen Herbst haben Mitglieder der IG das Gebiet Eppenberg besucht, um zu erfahren, welche Auswirkungen die mehrjährige Baustelle auf das Alltagsleben der Direktbetroffenen hatte. Betroffene Anwohner schilderten offen, dass insbesondere die Staubbelastung und der Lärm von Maschinen und Fahrzeugen sehr belastend waren. Die IG ZBT 2 wird sich deshalb bereits bei der Planung für Massnahmen zur Minimierung der Umweltauswirkungen der Grossbaustelle einsetzen.
André Guntern, Vorstand IG Zimmerberg-Basistunnel 2