Sie machen sich stark für den Berufsnachwuchs

  05.06.2024 Wirtschaft

Zu Gast im Restaurant im Park, durfte der amtierende Gewerbevereinspräsident Arno Matter 74 Stimmberechtigte mit Partnern und Gästen zur 128. Generalversammlung (GV) begrüssen.

 

IRIS CAGLIONI

 

Der gut gefüllte Saal des Restaurants im Martinspark zeugte von grossem Interesse der Mitglieder. Präsident Matter eröffnete pünktlich die Versammlung. Seit der letzten GV vom 4. Dezember 2023 musste der Verein einzelne Austritte und drei Todesfälle verzeichnen. Mit einer Schweigeminute wurde den verstorbenen Mitgliedern gedacht. Erfreulicherweise konnten an diesem Abend zehn neue Mitglieder aufgenommen werden. «Wir sind einer der gossen Gewerbevereine des Kantons Zug», meinte Matter stolz. Der Verein zählt rund 270 Mitglieder.

 

Einsatz für die Gemeinde und für künftige Lernende
Matter informierte im Jahresbericht über die stetigen Bemühungen des Vereins zum Erhalt eines wirtschafsfreundlichen Umfelds. Die Ortsplanungsrevision sei abgeschlossen und es werde sich nun zeigen, ob die Gewerbeanliegen politisch mitgetragen werden, meinte er. «Unser Berufsnachwuchs wird stark vom Elternhaus und der Schule geprägt. Unsere Mitarbeit in Bildungsgremien und der stetige Austausch mit der kantonalen Bildungsdirektion bringen keine schnellen Ergebnisse.» Er ist jedoch davon überzeugt, dass der Einsatz mittelfristig den Berufsnachwuchs sichert.

 

Der Verein steht finanziell auf sehr stabilen Beinen
Daniel Koller, Kassier seit der letzten GV, präsentierte die erfreulichen Zahlen. Die Jahresrechnung per 31. Dezember 2023 schliesst mit einem Gewinn von 5’541.75 und das Vereinsvermögen beträgt neu rund 137’460 Franken. Aufgrund der guten Finanzlage wurde der Mitgliederbeitrag bei hundert Franken belassen und das Budget mit einem Aufwandüberschuss von 21’000 Franken festgelegt. Hier wurde auf die zusätzlichen Mittel von 3’000 Franken als Reservemittel für das im August stattfindende Baarer Dorffest aufmerksam gemacht.

 

Der Vorstand will sich vergrössern
Wahlen fanden keine statt. Der zurzeit reduzierte Vorstand möchte die Vakanzen wieder besetzen. Matter durfte mitteilen, dass er mit drei Personen in Kontakt steht, die sich für die Mitarbeit im Vorstand bereit erklärten. Sobald alle organisatorischen Fragen geklärt sind, können Wahlen stattfinden. Matter dankte im Voraus für deren Bereitschaft, im Vorstand und für das Gewerbe mitzuarbeiten. «Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir den Vorstand wieder so konstituieren können, dass er auf breiteren Schultern abgestützt ist.»

 

Jubiläum des «Baarer
Dorf-Fäscht»

Vorausschauend steht im Sommer die zehnte Ausführung des Dorf-Fäscht vor der Tür. Es wird in der Region rund um die Marktgasse bis zur Rathausschüür stattfinden. Dieses Jubiläum soll gebührend gefeiert werden. Bereits jetzt sind alle Beizen durch Vereine abgedeckt.

 

Speziell dieses Jahr ist: Das Fest wird auf zwei Tage ausgedehnt und benötigt daher auch mehr finanzielle Mittel, unter anderem für das notwendige Sicherheitskonzept. Der Gewerbeverein Baar wird eine Beiz mit den Lernenden am Dorf-Fäscht führen. Matter dankte den anwesenden Lehrbetrieben im Voraus dafür, dass sie ihre Lernenden entsprechend zum Mitmachen motivieren.

 

Empfehlungen des Präsidenten und Grussworte
Matter gab einen kurzen, informativen Rückblick auf die Berufsschau, die im April stattfand. «Ich empfehle allen Gewerbebetrieben, an diesem Anlass teilzunehmen.» Ebenso hinweisend auf angehende Lernende sprach er seine Empfehlung aus, die Oberstufen-Abschlussarbeiten anzuschauen. Weiter informierte er über die Aktivitäten des Gewerbeverbands zum 125-jährigen Bestehen.

 

Bevor Matter die zügig durchgeführte Versammlung schloss, konnte sich der Geschäftsführer der neuen Baarer Zytig, Jules Bittel, an die Mitglieder wenden und sich sowie das neue Medium vorstellen.

 

 

 

Auch Gemeindepräsident Walter Lipp sprach ein kurzes Grusswort aus und bedankte sich für die Leistungen, die das Gewerbe für die Gemeinde und darüber hinaus bringt.

 

Im Anschluss an den geschäftlichen Teil genossen die Gewerbler ein offeriertes Nachtessen und nutzten so die Gelegenheit, sich auszutauschen und zu vernetzen.


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