Leserbriefe

  11.09.2024 Leserbriefe

Der Inhalt des Leserbriefes muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die maximale Länge beträgt 2’500 Zeichen.

 

Baar spendet 150’000 Franken Soforthilfe für das Maggiatal

 

Die SP Baar dankt dem Gemeinderat von Baar für das unkomplizierte und rasche Handeln, als es darum ging, das von verheerenden Unwettern betroffene Maggiatal zu unterstützen.

 

Die SP Baar reichte sofort nach den Unwettern Ende Juni 2024 eine Motion ein mit dem Auftrag, das Maggiatal mit 200’000 Franken zu unterstützen.

 

Damit die Hilfe schnell und unbürokratisch ankomme, schlug der Gemein-
derat der SP Baar vor, die Motion zurückzuziehen. Bis die Motion zur Abstimmung gekommen wäre, hätte es einige Monate gedauert.

 

Ohne Motion konnte der Gemeinderat Mitte August innerhalb seiner Fi-
nanzkompetenz 150’000 Franken sprechen. Damit die Hilfe schnell ankommt, zog die SP Baar die Motion zurück. Das gespendete Geld wird nun an die Solidaritätsaktion «Ricostruiamo insieme la Bavona e la Lavizzara» überwiesen und wird hoffentlich viel Nutzen bringen.
Gaby Billing
Präsidentin SP Baar


 

Vital Hotz - meine Wahl

 

Ich habe Vital Hotz in meiner Funktion als damaliger Präsident des FC Baar kennen- und schätzen gelernt. Als langjähriger Torhüter war er der ruhige, zuverlässige und unter allen Spielern akzeptierte Rückhalt der Mannschaft. Als bereits zurückgetretener Torhüter war er immer bereit, kurzfristig und unkompliziert einzuspringen, um die Mannschaft zu unterstützen, wenn Not am Mann war. Doch nicht nur das. Mit seiner Erfahrung im Aktiv-Fussball war er mein geschätzter Ansprechpartner und Vize-Sportchef, als ich für längere Zeit mangels Nachfolger dieses Amt ad interim übernehmen durfte. Für Spieler, Funktionärinnen und Funktionäre und schliesslich auch für mich hatte er immer ein offenes Ohr, erledigte viele Aufgaben, war sehr engagiert, umgänglich und stets lösungsorientiert. Nie ging es ihm um seine Person und ob er seine überzeugend vertretene Meinung dann durch- setzen konnte. Ein möglichst breit getragener, praktikabler Lösungsweg stand für ihn im Vordergrund. Auch hat er stets kollegial diesen gewählten Weg gegen aussen vertreten, auch wenn er nicht seiner Ansicht entsprach. Zudem präsidiert er nun über Jahre sehr erfolgreich den Club90, die unabhängige Sponsorenvereinigung des FC Baar. Mit dieser Vereinigung konnte der FC Baar wesentlich finanziell unterstützt werden. Die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen war immer sehr gut und kollegial. Mit all diesen positiven We-
senszügen und dem grossen Engagement ist Vital Hotz meine Wahl für den Gemeinderat. Denn ich bin überzeugt, dass er nicht nur frischen Wind ein-
bringen, sondern in kurzer Zeit auch ein breit geschätztes Mitglied dieses Gremiums, auch hier mit offenem Ohr für alle sein wird.
Martin Pulver


 

Bebauungsplan Marktgasse – Rigistrasse und zur Marktgasse 12 in Baar: Kein Abriss, sondern nachhaltiger Erhalt

 

Als Eigentümer der Liegenschaft Marktgasse 12 in Baar möchten wir uns
zu den jüngsten Berichten und zum Bebauungsplan über geplante Abrisse und Neubauten auf der Südseite der Marktgasse äussern. Für unsere Lie-
genschaft gibt es aus guten Gründen keine solchen Bauabsichten.

 

Seit dem Kauf des Gebäudes im Jahr 2005 haben wir es umfassend renoviert und energetisch optimiert. Eine Analyse ergab, dass die Grundsubstanz des Hauses gut ist, weshalb wir uns gegen einen teuren Neubau entschieden haben. Stattdessen haben wir in eine sanfte Renovation investiert, die das Gebäude in einem guten Zustand erhält. Mit Massnahmen wie einer
CO2-neutralen Pelletsheizung, solarer Warmwasseraufbereitung, umfassen-
der Wärmedämmung und Photovoltaikanlage konnten wir den Energiever-
brauch halbieren.

 

Unsere Liegenschaft beherbergt neben zwei günstigen Wohnungen auch Gewerberäume, darunter eine seit 1987 bestehende Tierarztpraxis, die von einer jungen Generation erfolgreich weitergeführt wird, deren Bedarf in Baar ausgewiesen ist und die nirgends zentral zu gleichen Bedingungen eine neue Bleibe bekäme. Ein Abriss des Gebäudes würde nicht nur die dringend
benötigten Gewerbeflächen zerstören, sondern auch einen Drittel der überbauten Fläche, die aktuelle Gesamtkubatur reduzieren und mit der vorgeschriebenen Tiefgaragendurchfahrt wichtige Kellerräume wegnehmen.

 

Wir sehen weder ökonomische noch ökologische Vorteile in einem Neubau.
Vielmehr ist der Erhalt des Gebäudes sinnvoll und entspricht auch den Inte-
ressen unserer Nachkommen. Daher werden wir uns nicht an den geplanten Umgestaltungen der Marktgasse betei- ligen und unser Haus weiterhin pflegen und weiterentwickeln.
Caroline und Marcel de Sepibus-von Burg, Eigentümer Marktgasse 12, Baar


 

Zur Transparenzinitiative

 

Die Transparenzinitiative und ihr Gegenvorschlag im Kanton Zug sind ein direkter Angriff auf die Freiwilligenarbeit, die das Rückgrat unserer demokratischen Kultur bildet. Eine politische Partei ist in ihrer Essenz ein Verein, getragen von den unbezahlten Stunden engagierter Bürgerinnen und Bürger, die ihre Zeit und Energie opfern, um das Gemeinwesen zu stärken. Wer die demokratischen Prozesse in der Schweiz wirklich schätzt, sollte alles daransetzen, diese Freiwilligenarbeit zu entlasten, anstatt sie mit überflüssiger Bürokratie zu belasten.

 

Der Gegenvorschlag wird als «weniger bürokratisch» im Vergleich zur Initiative dargestellt, doch «weniger Bürokratie» bleibt immer noch mehr Bürokratie im Vergleich zu den heutigen Regulierungen. Jede zusätzliche Regelung, die den Vereinen, und damit den Parteien, auferlegt wird, schränkt die Handlungsfähigkeit der Freiwilligen ein und belastet Ressourcen, die
besser in die politische Arbeit fliessen sollten, statt in die Erfüllung von Verwaltungsaufgaben.

 

Diejenigen, die wirklich wissen möchten, wie eine Partei ihre Finanzen organisiert, haben jederzeit die Möglichkeit, an einer Generalversammlung teilzunehmen. Das Vereinsrecht, dem auch Parteien unterliegen, regelt diese Transparenz klar und deutlich. An der Generalversammlung werden nämlich die Finanzen vorgelegt und diskutiert. Es ist mir keine Partei bekannt, die Gäste von ihrer Generalversammlung ausschliesst. Wer das will, kann sich direkt informieren, ohne den unnötigen Umweg über gesetzlich erzwungene Offenlegungen zu gehen.

 

Lassen wir uns nicht dazu verleiten, unsere Demokratie und die Freiwilli-
genarbeit durch zusätzliche Bürokratie zu ersticken. Stimmen wir daher zwei-
mal Nein: Nein zur Initiative und Nein zum Gegenvorschlag! Nur so können
wir sicherstellen, dass die Bürgerinnen und Bürger, die das Herzstück unserer
politischen Kultur bilden, nicht unnötig belastet werden.
Cédric A. Schmid, Alt-Präsident FDP Kanton Zug, Zug


 

Eine weiteres JA zum Unterfeld Süd

 

Als ehemaliger Gemeinderat und Bauchef von Baar stehe ich zur Vision Unterfeld Süd, weil sie massgeschneidert für Baar entwickelt wurde. Mit 400 Wohnungen für unterschiedliche Bedürfnisse und finanzielle Möglichkeiten wird das Projekt den angespannten Wohnungsmarkt spürbar entlasten. Speziell freue ich mich über die rund 90 preisgünstigen Wohnungen der zwei Baarer Wohnbaugenossen in der zweiten Bauetappe. Baarer Familien, aber auch älteren Personen, jungen Paaren und Singles wird es so möglich, in unserer Gemeinde zu bleiben, und auch unser Gewerbe wird von dem neuen Quartier und seinen neuen Ar- beitsplätzen profitieren.

 

Das wir aus formalen Gründen noch ein weiteres Mal über diese bereits von den Stimmberechtigten bewilligte Vision abstimmen müssen, ist ärgerlich. Aber nutzen wir dies als Chance, unser klares JA von 2020 zu bekräftigen.
Paul Langenegger, Baar


 

Drei Kandidaten aber nur ein Sitz

 

Als freier Baarer Einwohner besuchte ich das Podium vom 3. September in der Rathus-Schüür, um mir über die drei zur Wahl stehenden Kanditaten eine Meinung zu bilden. Die gestellten Fragen des Podiumleiters waren interessant und die Antworten der Kandidaten recht aufschlussreich. Mein Ziel,
einen Favoriten zu finden, habe ich nicht erreicht, weil alle Drei ausgewogen und vernünftig auf die Fragen geantwortet haben. Fazit davon ist: alle drei Kanditaten sind wählbar und das Rennen ist völlig offen, bleibt eventuell
ein zweiter Wahlgang am 24. November.

 

Das Podium war informativ und wurde von Jules Bittel gut geführt, schade nur, dass nicht mehr Stimmberechtigte dieses Angebot benützt haben. Wir Schweizer sind das freieste Volk dieser Erde, benützen Sie unser demokratisches Recht und gehen Sie wählen und abstimmen, ich habe dies bereits getan.
Felix Würsch, Baar


 

Gemeinderatswahlen in Baar

 

Am 22. September stehen in Baar die Gemeinderatswahlen an und ich
möchte meine ausdrückliche Unterstützung für Reto Leutenegger aussprechen. Reto Leutenegger hat in den vergangenen Jahren in verschiedenen ehrenamtlichen Engagements immer wieder bewiesen, dass ihm das Wohl unserer Gemeinde Baar am Herzen liegt. Er setzte sich stets mit Herzblut, Sachverstand und einer klaren und nachhaltigen Vision für unsere Zukunft ein. Reto Leutenegger bringt viele wertvolle Erfahrungen für das Amt als Gemeinderat mit, sei dies als ehemaliger Polizist, als versierte Führungskraft in der Privatwirtschaft sowie auch als engagierter Familienvater. Ich bin überzeugt, dass Reto Leutenegger unsere Gemeinde mit Weitsicht und viel persönlichem Einsatz positiv sowie nachhaltig mitgestalten wird.
Karl Bürgler
Kantonsrat FDP-Baar


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