Brigitte McMahon - Weltmeisterliche Teilnahme am Ironman
05.11.2025 SportErstmals nahm die Baarer Triathletin am legendären Rennen auf Hawaii teil. Sie wurde in der Kategorie F55-59 Siegerin, und damit auch Weltmeisterin. Dieser Triathlon besteht aus den drei klassischen Disziplinen Schwimmen auf dem offenen Meer (3,86 km), Rad fahren (180,2 km) und dem Marathonlauf von 42,195 km. Für die gesamte Strecke benötigte sie eine Zeit von 10:40:21 Stunden.
ERNST BÜRGE
Die Baarerin Brigitte McMahon ist seit vielen Jahren eine erfolgreiche Sportlerin. Sie gewann am 16. September 2000 in Sidney die Goldmedaille beim ersten olympischen Triathlon der Frauen. Lohn dafür war sicher die darauffolgende Ehrung als Sportlerin des Jahres. Seither konnte sie viele weitere Erfolge einfahren. Dieses Jahr qualifizierte sie sich für die Teilnahme am wichtigsten Rennen dieser Sportart. Sie startete erstmals am Ironman World Champion ship auf Hawaii.
Ironman-WM
Für die Ironman-WM in Kona musste sie sich zuerst qualifizieren. Dies machte sie Ende Juni in Frankfurt. Da es in Frankfurt am Wettkampftag 35 Grad warm war, war sie sich sicher, dass sie mit der Hitze in Kona gut zurechtkommen würde. So flog sie mit viel Freude eine Woche vor dem Ironman mit einer Freundin nach Kona. Gemeinsam wollten sie sich auf den Wettkampf vorbereiten.
Schwieriges Anpassen ans Klima
Sie merkte aber bald, dass sie sich schlecht akklimatisieren konnte. «Dies war überraschend, da ich nicht zum ersten Mal in Hawaii war und noch nie Probleme mit der Hitze und der Luftfeuchtigkeit hatte», so Mc-Mahon. Allerdings hatte sie noch nie am Ironman auf Hawaii teilgenommen. «Deshalb versuchte ich, meine letzten Trainings anzupassen und nur noch kurz und locker zu trainieren.» Am Wettkampftag fühlte sie sich nie richtig fit, so wie sie das eigentlich von den Vorbereitungstrainings kannte.
Freude am Rennen
Das Rennen genoss sie trotzdem. Die Atmosphäre unter den Teilnehmerinnen, die wunderbare Umgebung bei allen drei Disziplinen und die anfeuernden Zuschauer seien genial gewesen. Während sie auf dem Velo noch Fahrtwind hatte und sich gut verpflegen konnte, ging es beim Laufen in erster Linie darum, sich genügend zu kühlen, da es sehr warm war. «So lief ich durch alle Verpflegungsstationen langsam und trank zuerst, verteilte danach Eis in meine Mütze, mein Tenue und nahm auch immer Eiswürfel in meine Hände.» Mit dieser Strategie konnte sie einigermassen gut mit der Hitze und der Feuchtigkeit umgehen. Gegen Ende wurde es aber trotzdem hart, denn 10:40 Stunden sind ein langer Tag, und die Laufmuskeln waren müde. Die Zielgerade und der Zieleinlauf waren ein eindrückliches Erlebnis. «Dass ich das Rennen in meiner Alterskategorie gewinnen konnte, war noch die Krönung dieses Events.»
Überhaupt empfand sie die Zeit auf Hawaii als extrem schön. «Ich bin mit so vielen wunderbaren Erinnerungen zurückgekommen, dass ich immer noch mit Freude an diese Zeit zurückdenke.»




