Besuch bei den Turmuhren

  25.09.2024 Musik/Kultur

Rund 60 Mitglieder des Vereins Heimatbuch Baar sind am Samstag, 7. September nach Triengen in der Nähe von Sursee gefahren. Dort wurden sie in die Kirchturmtechnik eingeführt.

Die Mitarbeitenden der Firma Muff Kirchturmtechnik in Triengen im Suhrental haben schon so manche Turmuhr gesehen: Zu ihren Klienten zählen das Zürcher Grossmünster, der Stephansdom in Wien oder der Vatikan. Auch die historische Turmuhr der Kirche St. Martin in Baar wurde in Triengen restauriert. Ebenso wie 34 der Uhren, die am Hauptbahnhof Zürich an den Perrons stehen. Die gut 50 Mitarbeitenden bieten die komplette Kirchturmtechnik an. Sie schmieden die Kreuze für die Kirchturmspitze, bauen Glockenstühle, restaurieren Turmuhren, kümmern sich um die Gebäudeautomation und sind auch in der Sicherheitstechnik tätig. «Damit niemand vom Kirchendach fällt, wenn er im Kirchturm arbeitet», erklärt Thomas Muff, der das 1918 gegründete Unternehmen in dritter Generation leitet.

Von der Leidenschaft für Kirchturmtechnik zeugt das Museum vor Ort, wo diverse Turmuhren unterschiedlichen Alters und in verschiedenen Grössen ausgestellt sind. Im Saal hängt zudem eine 700 Jahre alte Glocke. Im Atelier treffen die Mitglieder des Vereins Heimatbuch Baar auf eine alte Bekannte: Hier wird gerade die Turmuhr der Schule Dorfmatt gerichtet.

Nach der knapp zweistündigen Führung haben sich die Ausflüglerinnen und Ausflügler eine Stärkung verdient. Die gibt es im Restaurant Wilden Mann im nahen Sursee. Bei einem feinen Zvieriplättli und einem Glas Wein aus der Region nutzen die Vereinsmitglieder die Gelegenheit, miteinander zu plaudern und sich über das Gehörte auszutauschen.

Für den Verein Heimatbuch Baar: Yvonne Bugmann


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