Charity-Konzerte mit Marc Pircher und Markus Wolfahrt
17.12.2025 Musik/KulturBereits zum siebten Mal organisierte Eliane Müller zwei stimmungsvolle Weihnachtskonzerte in der in Baar. Marc Pircher und Markus Wolfahrt bezauberten am 9./10. Dezember einmal mehr mit ihrer glanzvollen Präsenz
HANS-PETER SCHWEIZER
Mit dem Lied «Im Lärchenwald» eröffnete das Duo Marc Pircher und sein Gitarrist Manfred Wagner den Abend. Das Lied ist ein typisches Stück, das die Schönheit der Natur und die Bergwelt zelebriert und so für feierliche Adventsstimmung sorgte. Zu ihrer grossen Freude durfte die Organisatorin Eliane Müller bei beiden Konzerten die Begrüssung des Publikums vor vollem Saal vornehmen. «Auch im Jahr 2025 wird der gesamte Erlös der Veranstaltungen wieder dem Weihnachtsbriefkasten vom Zuger Kantonalen Frauenbund zugute kommen», so Moderatorin Müller.
Dank dieser wertvollen Unterstützung kann zahlreichen Familien im Kanton Zug ein Lächeln ins Gesicht gezaubert werden – ein Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe, das gerade in der Adventszeit so wichtig ist. Besonders auch zur Weihnachtszeit 2025 will der Zuger Kantonale Frauenbund mit seinem seit 1996 traditionellen Weihnachtsbriefkasten wiederum ein Zeichen setzen – denket beizeiten ans Freude bereiten!
Weihnachtslieder – von klassisch bis neu
Markus Wolfahrt und Marc Pircher präsentierten traditionelle Weihnachtslieder, die man kennt, genauso wie «eigene neue» Kompositionen. Die Bandbreite reichte von Klassikern wie «Alle Jahre wieder» über «Leise rieselt der Schnee» bis hin zu «A Weihnacht wies früher war». Letzteres ist gerade neu im Programm der Künstler. Neben den Stimmen hat Markus Wolfahrt bei dieser besinnlichen Tour auch immer sein Flügelhorn mit dabei – und Pircher natürlich auch seine «Steirische Harmonika». Das Besondere an diesen Konzerten ist, dass sich sowohl Markus Wolfahrt als auch Marc Pircher von einer anderen, sehr ruhigen und besinnlichen Seite zeigen, sind sie doch im «normalen Auftrittsjahr» jeweils eher als «Vollgas-Typen» bekannt. Im Vorfeld des Konzerts offenbarte sich Akkordeonist Pircher: «Eine alte Tradition in meiner Heimat, dem Nachbarland der Schweiz, besagt, dass man als Zillertaler EIN Lied niemals vor dem heiligen Abend singen darf – also auch nicht bei dieser Weihnachtsfeier in Baar: «Stille Nacht, heilige Nacht». Es wäre wohl ein «Verbrechen», dies als Zillertaler (seit fünf Jahren auch ein Rischer) vor dem 24. Dezember zu singen. So wurde es gehandhabt und auch ein Ur-Baarer meinte: «Wie recht der doch hat!»
Besinnliches bis Amüsantes
Nebst all den musikalischen Leckerbissen sorgten auch textliche Beiträge für grösste Aufmerksamkeit. Organisatorin Müller wartete mit einem Thema auf, das immer wieder aufmerksam diskutiert wird: Ist das Glas nun «halb voll oder halb leer»? Die Rede ist hier von Steinen, Kiesel oder Sand in einem Glas. Die schöne Geschichte erzählt von der Bedeutung der vielen wichtigen Steine, der wenigen bedeutenden Kiesel und der unermesslichen Anzahl Sandkörner. Nehmen wir uns deshalb Zeit für die Dinge, die uns am meisten am Herzen liegen sollten – die «wichtigen Steine», und somit die Hilfe an deinem Nächsten. Ganz anders der humoristische Beitrag des begnadeten Sängers und Bandleaders Markus Wolfahrt, einst Gründer der «Jungen Klostertaler». Er zeigte sich auch nach «Beiseitelegen» seines Flügelhorns als talentierter Erzähler einer spannenden Weihnachtsgeschichte. Dabei ging es um einen «ganz verstaubten, uralten Weihnachtsbaumständer», entdeckt im Estrich, ein paar Wochen vor Weihnachten.
Wolfahrts Dialektik und Erzählweise lebte im Wesentlichen von seinen Akzentuierungen im Vorarlberger Dialekt. Wie die ganze Geschichte endete – man kann es sich wohl denken! (Siehe www.weihnachtsstadt.de)
Eine Botschaft die Freude macht
Das Konzert, das vom Gemeinderat Baar mit Gemeindepräsident Walter Lipp an der Spitze sowie den Vertreterinnen des Weihnachtsbriefkastens Zug, Daniela Arnet, Alexa Gasser und Maya Huber, besucht wurde, inspirierte Müller zu folgenden, bewegenden Worten: «Das Weihnachtskonzert in der Rathus-Schüür Baar, liegt mir jedes Jahr besonders am Herzen. Gemeinsam stimmungsvolle Musik zu geniessen und dabei den Weihnachtsbriefkasten zu unterstützen, erfüllt mich mit grosser Dankbarkeit. Jeder Beitrag schenkt Wärme und Hoffnung – genau das, was Weihnachten ausmacht». Müller konnte dem Weihnachtsbriefkasten vom Zuger Kantonalen Frauenbund einen Scheck von 17’960 Franken überreichen. Die Freude bei Ursi Gasser, Team-Leiterin des Weihnachtsbriefkastens ist riesig gross, sie ist dankbar für die grosszügige Zuwendung. Mit diesem Geld könne ganz vielen Familien ein Lächeln ins Gesicht gezaubert werden.



