Das Zuger Bevölkerungswachstum hat sich verlangsamt

  23.04.2025 Wirtschaft

Die Bevölkerung im Kanton Zug ist gemäss provisorischen Zahlen des Bundesamts für Statistik im Jahr 2024 um 1’167 Personen auf insgesamt 133’723 Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen.

pd / Im Jahr 2024 zogen 5’875 Zugerinnen und Zuger in andere Kantone oder ins Ausland (Vorjahr: 5’756); 6’778 Personen sind zugezogen (Vorjahr: 6’930). Daraus resultiert ein positiver Wanderungssaldo von 903 Personen (Vorjahr: 1’174 Personen; inklusive der Übertritte von der nichtständigen in die ständige Wohnbevölkerung). 2024 kamen 1’183 Kinder zur Welt (Vorjahr: 1’180); der Geburtenzahl stehen 933 Todesfälle (Vorjahr: 885) gegenüber. Somit sind 22 Prozent des Bevölkerungswachstums auf den Geburtenüberschuss von 250 Einwohnerinnen und Einwohnern zurückzuführen.
Ausländeranteil beinahe unverändert
92’985 Schweizerinnen und Schweizer und 40’738 Ausländerinnen und Ausländer waren Ende 2024 im Kanton Zug ständig gemeldet. Somit liegt der Anteil der ausländischen Bevölkerung bei 30,5 Prozent: 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Am höchsten liegt der Anteil der ausländischen Bevölkerung in der Stadt Zug (37,5 Prozent) und in Walchwil (36,4 Prozent), am niedrigsten in Hünenberg (20,3 Prozent) und Menzingen (22,9 Prozent).

Ende 2024 lebten 822 Personen mit Schutzstatus S im Kanton Zug. Viele davon waren bereits 2022 in die Schweiz geflüchtet. Sie wurden aber erst nach einer Aufenthaltsdauer von insgesamt mehr als zwölf Monaten, also im Laufe des Jahres 2023, zur ständigen Wohnbevölkerung gerechnet.

Gemeinden wachsen unterschiedlich stark
Die Bevölkerungsentwicklung verlief in den Zuger Gemeinden sehr unterschiedlich. Während Neuheim, wie bereits im Vorjahr, sehr stark gewachsen ist (+3,0 Prozent), nahm die Baarer Bevölkerung lediglich um 0,1 Prozent zu. In Walchwil und Hünenberg lebten gar einige Personen weniger als ein Jahr zuvor (-0,3 Prozent respektive -0,2 Prozent). In absoluten Zahlen fällt die Entwicklung in Cham (+402 Personen) am stärksten ins Gewicht. Diese Gemeinde ist für rund einen Drittel des kantonalen Wachstums verantwortlich.

Hinweis zu den Daten:
Die ausgewiesenen Bevölkerungszahlen sind provisorisch. Die definitiven Zahlen werden im August 2025 publiziert. Die Erfahrung aus den zurückliegenden Jahren zeigt, dass nur marginale Änderungen zu erwarten sind.


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