Der erste Auftritt des designierten Räbevaters

  19.11.2025 Musik/Kultur

Mit der Generalversammlung der Fasnachts-Baar vom 20. November wird die Räbefasnacht 2026 lanciert.

p d / An der Generalversammlung der Fasnachtsgesellschaft Baar vom 20. November wird sich Räbevater Silvan I. Hotz erstmals dem Räbevolk präsentieren, sein Fasnachtsmotto erklären und die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler auf die Räbefasnacht einschwören.

Präsentiert wird an der Generalversammlung auch die neue Fasnachtsplakette, und Roman I. Müller, Räbevater 2025, und Markus Häfliger, Präsident der Fasnachtsgesellschaft Baar, werden auf die Fasnacht 2025 zurückblicken.

Wichtiges Traktandum ist zudem die Abstimmung über die Durchführung der Räbefasnacht 2026. Das Resultat dürfte wie immer einstimmig ausfallen.

Die Generalversammlung ist die ideale Gelegenheit für alle Fasnächtlerinnen und Fasnächtler, um sich gegenseitig auszutauschen und auf die Räbefasnacht 2026 anzustossen. Für Speis und Trank ist gesorgt.

Generalversammlung der Fasnachtsgesellschaft Baar: Donnerstag, 20. November, Aula Sternmatt 1. Türöffnung 19 Uhr, Versammlungsbeginn 20 Uhr. Danach Festbetrieb.

Es sind alle Fasnachtsbegeisterten herzlich willkommen.

Weitere Informationen zur Räbefasnacht Baar auf www.raebefasnacht.ch


«Fiire bis zum Gipfel 2026»

Kultur So lautet das Motto des designierten Räbevaters für die kommende Räbefasnacht. Wer das «Räbepaar» ist, wurde am Freitagabend am Martini-Möhli bekannt gegeben. Es handelt sich dabei um Räbevater Silvan I. Hotz und Räbemuetter Andrea.

HANS-PETER SCHWEIZER

Die Gilde der ehemaligen und amtierenden Räbeväter traf sich zusammen mit den ehemaligen Räbemüttern als geschlossenen Gesellschaft im Rosie’s, um zu erfahren, wer der neue Räbevater für das Jahr 2026 sein wird. Kurz vor 19 Uhr ergriff Obmann Marcel I. Feuchter das Wort und begrüsste die Anwesenden.

Die Wahl
Zu Beginn seiner Rede berichtete Feuchter, wie sich der Geheimrat zu einer seiner ersten Sitzungen traf, um einen neuen Räbevater zu wählen. «Wir sind überzeugt, dass mit unserer Wahl des neuen Oberhauptes die Fasnacht im ‹Räbeland› beginnen darf.» Auch in diesem Jahr besuchten sie gemeinsam mit dem amtierenden Räbevater Roman I. Müller und seiner Frau, Räbemueter Jolanda, einige Jubilarinnen und Jubilare, um ihnen persönlich zu den runden und halbrunden Geburtstagen zu gratulieren. Mit einer Schweigeminute gedachte man der verstorbenen Räbeväter und Räbemütter. Im laufenden Jahr sind gleich zwei Räbeväter von uns gegangen. August (Gus) Gysi, Räbevater 1991, und Kurt Niedermann, Räbevater 1973.

Fasnachtsgeflüster
Für Fasnachtschüechli war es noch etwas zu früh, aber trotzdem wurde bereits Mitte Oktober in der Gerüchteküche gerührt, gemischt, beigefügt und geköchelt. Um die Spannung zu steigern, werden im Vorfeld alle Jahre gezielt Gerüchte gestreut, teilweise richtige, teilweise falsche, sodass viele der rund 50 Anwesenden bereits Vermutungen hatten, wer das neue Oberhaupt der Fasnacht sein könnte. Der Hinweis von Freitag, 7. November besagte: «Oben ist es am schönsten – das findet auch unser designierte Räbevater. Er erklimmt gerne Höhen, sei es auf Wanderwegen oder beim Znüni mit einem feinen Gipfeli. Man munkelt, dass er beides gleichermassen geniesst.» Der siebte Hinweis lautete demnach: «Unser designierte Räbevater ist ein echter Gipfelstürmer – ob in den Bergen oder beim Znüni.» Mit dem letzten Hinweis vom 14. November, dass der designierte Räbevater auch gerne beschwingt durchs Leben tanze, dürfte dem einen oder anderen Baarer Fasnächtler ein Licht aufgegangen sein.

«Fiire bis zum Gipfel 2026»
Pünktlich um 19 Uhr war es so weit: Das Rätselraten hatte ein Ende, als Silvan I. Hotz zusammen mit seiner Frau Andrea über die Küche in den Raum trat. Sie wurden herzlich von den Räbevätern und -müttern empfangen, begleitet von einem kräftigen Applaus und einem fröhlichen Räbedibum. Die Räbefasnacht 2026 kann also kommen. Silvan I. Hotz wird zusammen mit seiner Frau Andrea die Räbefasnacht bis auf den Gipfel bringen.

Die wohl grösste Freude hatte «Räbevater-Vater» Martin I. Hotz, Fasnachtsoberhaupt aus dem Jahr 2003. In einer nächtlichen Depesche war zu lesen, der designierte Räbevater sei Tänzer, Gipfelstürmer und Bäcker, an der Fasnacht 2026 würden statt Orangen Mutschli ausgeworfen, Wienerli würden durch Nussgipfel ersetzt und statt Konfetti flögen Pralinen durch die Luft. Schon am Samstag, 15. November machte eine weitere «Halbwahrheit» die Runde: Die Freude in der Bäckerei Hotz-Rust sei nicht nur bei der Belegschaft riesig gross gewesen. Sogar die Gipfel hätten sich vor lauter Freude von selbst gebogen, meinte Produktionsleiter Martin Rust. Schlussendlich ist auch in der Familie von Räbemuetter Andrea Hotz in Oberägeri die Freude gross. Ihr Bruder Martin I. Rust bekleidet seit vielen Jahren das Amt des Legoren-Vaters und ist Mitglied im Legorenrat seit 2015.

«Plakette mit Räbegäuggel»
An diesem Abend wurde auch die neue Plakette für die kommende Fasnacht präsentiert. Sie wurde von Joëlle Guldin gestaltet und zeigt einen Räbegäuggel, der sich fröhlich von Konfetti berieseln lässt. Diese Plakette wird ab Mitte Dezember in ausgewählten Läden erhältlich sein. Käufer haben die Wahl zwischen einer silbernen, einer goldenen und einer Gönnerplakette, die es für hundert Franken gibt. Der Verkauf der bronzenen Plakette für sieben Franken findet am Umzug statt. Der Höhepunkt der Fasnacht wird die Inthronisation des neuen Räbevaters Silvan I. Hotz am 24. Januar 2026 sein. Weitere Highlights sind der Räbechüngball am 7. Februar sowie der Start der Fasnacht am 1. März mit Fasnachtstreiben im ganzen Dorf.


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