Empfehlungen für optimalen Sonnenschutz

  03.07.2024 Vermischtes

Der Mythos, nur ein Sonnenbrand sei für die Haut gefährlich, hält sich hierzulande hartnäckig. UV-Strahlen können auch ohne Rötung der Haut Schaden anrichten.

pd/red Jedes Jahr erkranken in der Schweiz rund 3’200 Menschen an schwarzem Hautkrebs und geschätzt über 25’000 an weissem Hautkrebs. Die Schweiz hat damit eine der höchsten Hautkrebsraten Europas. Ob in der Freizeit, in den Ferien am Meer oder in den Bergen – wir verbringen viel Zeit an der Sonne und exponieren dabei unsere Haut den UV-Strahlen, die durch die Atmosphäre dringen.

Sonnengebräunte Haut gilt in der Bevölkerung nach wie vor als attraktiv.

Aber eine «gesunde» Sonnenbräune gibt es nicht. Unter dem Einfluss der kurzwelligen und energiereichen UVB-Strahlen bilden die Pigmentzellen den Farbstoff Melanin, der die Haut braun werden lässt. So versucht die Haut, sich vor den UV-Strahlen zu schützen. Diese Bräune ist bereits ein Anzeichen für eine Zellschädigung der Haut. Die langwelligeren UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein und schädigen das Bindegewebe. Die Haut verliert an Elastizität. Die Folge sind Falten, Altersflecken und eine vorzeitige Hautalterung. Zuviel UV-Strahlung und Sonnenbrände verursachen Erbgutschäden in den Hautzellen, was in späteren Jahren zu Hautkrebs führen kann.

Schatten für alle
Die natürlichen Eigenschutzmechanismen der Haut sind vor allem in den ersten Lebensjahren noch nicht vollständig entwickelt. Kinderhaut benötigt deshalb immer einen besonderen Sonnenschutz. Aus diesem Grund sensibilisiert die Krebsliga in ihrer Präventionsarbeit Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern, Kitas und Lehrpersonen. Nach wie vor gibt es viele Schulen, Kindergärten, Freibäder, Spiel- oder Sportplätze, wo Kinder der Sonne und Hitze ausgesetzt sind. Im Sinne der strukturellen Prävention hat sich die Krebsliga zum Ziel gesetzt, möglichst viele Städte und Gemeinden vom Erhalt und der Schaffung von Schattenplätzen zu überzeugen, um damit eine langfristige Wirkung zu erzielen.

Sonnenschutztipps
Zwischen 11 und 15 Uhr im Schatten bleiben. Kleider, Hut und Sonnenbrille tragen. Sonnenschutzmittel regelmässig und in genügender Menge auftragen – sie sollten UVA- und UVB-Filter und mindestens Lichtschutzfaktor 30 haben und sind kein Freipass für unbeschränkten Aufenthalt in der Sonne. Zudem sollte man nie ins Solarium gehen – auch nicht zum «Vorbräunen» der Haut.


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