Zum Tod von Othmar Andermatt

Der Gemeinderat und die Verwaltung verabschieden sich von Alt-Gemeindepräsident Othmar Andermatt. Der langjährige Gemeindepräsident, Einwohnerrat (späterer Gemeinderat) und Ständerat ist am 3. August 2024 im hohen Alter von 101 Jahren verstorben. Othmar Andermatt ist auf dem Schmidhof in Baar aufgewachsen. Er ist in Baar zur Schule gegangen, hat anschliessend die Kantonsschule besucht und an der Universität Zürich Zahnmedizin studiert. 1950 hat der Verstorbene in Baar eine Zahnarztpraxis eröffnet. Im Jahr 1956 wurde Othmar Andermatt in den Baarer Einwohnerrat gewählt und amtete als Finanzvorstand. Am 4. Dezember 1968 folgte die Wahl zum Gemeindepräsidenten, dieses Amt führte er von 1969 bis 1978 aus. Als beliebter und anerkannter Zuger bricht er am 22. November 1970 «sensationell» die jahrzehntelange Doppelvertretung der Katholisch-Konservativen und zieht als erster Zuger Freisinniger nach Bern in den Ständerat. Othmar Andermatts politischer Weg folgte demjenigen seines gleichnamigen Vaters, der zunächst Bürgerrat und dann von 1937 bis 1955 Einwohnerrat und ab 1947 Gemeindepräsident war. Unter Einwohnerrat und Gemeindepräsident Othmar Andermatt erlebte Baar einen grossen Wachstumsschub, wirtschaftlich und vor allem auch bei den öffentlichen Infrastrukturen im Bildungsbereich (z.B. Eröffnung Schulhäuser Allenwinden, Wiesental, Inwil sowie Planung Oberstufenschulhaus Sternmatt II; dazu fünf Kindergärten und die Gemeindebibliothek), bei den öffentlichen Freizeit- und Sportstätten (Hallen- und Freibad Lättich, Vitaparcours Ruggeren und Schiessanlage Wieshalde) und im Gesundheitsbereich (Akutspital Baar und Altersheim Bahnmatt).

Othmar Andermatt war nicht nur ein engagierter Politiker, er war auch ein sportlicher Präsident. Er war ein leidenschaftlicher Wochenendvelofahrer und Langläufer (10x am «Engadiner»), begeisterte sich für den Schwingund Schiesssport und war bis zu seinem Tode Mitglied im Kegelclub Baar und im Rotary-Club Zug. Auch kulturell setzte sich der Verstorbene mit Herzblut für die Gemeinde Baar ein. Zusammen mit jungen Baarern hat er in den 1940er Jahren bei Grafiker Eugen Hotz (1917–2000) in der Zentrale im ehemaligen Restaurant Kreuz diverse kulturelle Projekte entwickelt (z.B. Neuschaffung «Baarer Räbefasnacht»). 1975 wurde Othmar Andermatt selber zum Räbevater gewählt. Mit Othmar Andermatt verlieren wir einen sehr engagierten und beliebten Baarer, der sich mit grossem Einsatz und Begeisterung für das Wohl der Bevölkerung einsetzte. Der Gemeinderat entbietet seiner Frau Erika und seiner Familie sein aufrichtiges Beileid.

Die Gedenkfeier findet am Montag, 26. August um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin in Baar statt.

Informationsveranstaltung zur Urnenabstimmung vom 22. September
Am Sonntag, 22. September 2024 stimmen die Baarerinnen und Baare an der Urne über zwei Bebauungspläne ab. Dem Stimmvolk wird einerseits der Bebauungsplan Unterfeld Süd – Baubereiche 3 und 4 sowie andererseits der Bebauungsplan Marktgasse–Rigistrasse unterbreitet. Am Montag, 2. September informieren um 19 Uhr im Gemeindesaal die Gemeinde, die Grundeigentümer sowie die zuständigen Planer über die beiden Bebauungspläne und beantworten die Fragen der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Die Urnenabstimmungsvorlagen werden in der Woche vom 26. August versandt. Bereits jetzt sind alle Unterlagen auf www.baar.ch/unterfeld und auf www.baar.ch/marktgasse aufgeschaltet.

Ein Lesevergnügen für Kinder und Jugendliche

Am Mittwoch, 4. September wird der Zuger Lesesommer beendet. Für die Baarer Schulkinder findet im Gemeindesaal von 14 bis 16 für Kinder und Jugendliche vom 22. Mai bis 4. September 2024 Uhr eine Schlussveranstaltung statt. Zur Unterhaltung spielen «Laurent und Max» ein Konzert. Auch werden die Gewinnerinnen und Gewinner eines Preises des Zuger Lesesommers bekanntgegeben. Die Auslosung der Preise findet unter notarieller Aufsicht vor der Schlussveranstaltung statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Baar begrüsst die Neuzugezogenen

Am Dienstag, 20. August findet die Neuzuzügerbegrüssung statt. Um 19 Uhr begrüsst der Gemeinderat alle Baarerinnen und Baarer, die innerhalb der letzten zwölf Monate ihren Wohnsitz nach Baar verlegt haben. Die Neu-Baarerinnen und -Baarer werden bei schönem Wetter in mehreren Gruppen durchs Dorf geführt. Bei schlechtem Wetter kommen sie im Gemeindesaal in den Genuss einer Präsentation. Anschliessend sind die Neuzugezogenen zu einem Apéro eingeladen.

Das Betreibungsamt ist mittwochs geschlossen

Das Betreibungsamt an der Rigistrasse 5 reduziert im August und September die Öffnungszeiten. In den beiden Monaten bleibt das Amt jeweils am Mittwoch ganztags geschlossen. An den anderen Wochentagen ist das Betreibungsamt wie üblich geöffnet
(8–11.45 Uhr und 13.30–17 Uhr; montags bis 18 Uhr). Termine ausserhalb der Öffnungszeiten sind nach telefonischer Vereinbarung möglich.

Reparieren macht Sinn – Wo und wie weiss der Reparaturführer
Das Sitzgeflecht des Hockers hat ein Loch, der Reissverschluss des
Rollkoffers klemmt und bei den geliebten Wanderschuhen löst sich die Sohle. Reparaturführer.ch hilft weiter. Auf der Online-Plattform finden kaputte Dinge ihre Rettung und Reparaturinteressierte eine Menge Informationen. Nicht nur bei Produkten, die in der
Anschaffung teuer waren, lohnt sich eine Reparatur. Vom Teddybären bis zum Staubsauger, alles hat bei der Herstellung Rohstoffe und Energie verbraucht. Darum macht Reparieren und Weiterverwenden fast immer Sinn. Viele Dinge landen im Abfall, obwohl sie mit wenig Aufwand wieder flottzukriegen wären: Der Tintenstrahldrucker braucht vielleicht nur eine Düsenreinigung, damit er wieder läuft. Produkten ein zweites Leben zu gönnen, schont die Umwelt und den Geldbeutel. Die Kontakte und das
Wissen dazu bietet der Reparaturführer.ch. Nach dem Motto «Reparieren statt wegwerfen» ist der Reparaturführer.ch auf Initiative einiger Gemeinden und Kantone entstanden. Heute sind über 20 Kantone – darunter der Kanton Zug – und mehrere Gemeinden Mitglied des Netzwerkes. Zahlreiche Reparaturbetriebe aus der ganzen Schweiz, auch viele aus der Region, haben sich auf der Plattform registriert.

Velafrica: Velo-Abholaktion für Afrika
Steht schon lange ein ausgedientes Velo im Keller? Dann bietet sich vom 27. bis 29. August die Gelegenheit, das Velo loszuwerden und gleichzeitig Gutes zu tun. Die gemeinnützige Organisation Velafrica sammelt alte Velos, stellt sie instand und exportiert
sie nach Afrika. So funktioniert’s:
Bis am 21. August können Velos auf der Website www.velafrica.ch/ zug2024 angemeldet werden. Anschliessend wird ein Spenden-Sticker versandt, mit dem das Velo markiert wird. Das Velo kann am 27. August vor die Haustüre gestellt
werden. Dort wird es dann von Velafrica eingesammelt.