Jetzt kommt sie, und zwar schnell: KMU-Ausstellung 2026
08.10.2025 WirtschaftGewerbe Der Entscheid ist gefallen: Im März 2026 wird es wieder eine KMU-Ausstellung geben, organisiert vom Gewerbeverein. Im Zentrum steht der Dialog, sowohl unter den Gewerblern als auch mit der Bevölkerung.
ANNETTE KNÜSEL
Der Termin steht, es ist der 13. bis 15. März 2026. Ebenso festgelegt ist der Veranstaltungsort: die Waldmannhalle. Auch wenn das Aussengelände durch das neue Schulhaus Wiesental und die bestehende Baustelle etwas eingeschränkt ist, stand ein Ortswechsel nicht zur Debatte. «Es ist gross genug für eine schöne Messe», sagt OK-Präsident Arno Matter.
Sportliche Planung, massvolle Ziele
Das Messe-OK besteht im Moment aus drei Personen aus dem Vorstand des Gewerbevereins: Arno Matter, Michael Radler und Daniel Koller. Sie setzen auf ein bewährtes Konzept: kein Bling-Bling, kein Tam-tam – einfache, ehrliche Begegnungen sollen bei der zehnten Baarer KMU-Ausstellung wieder im Mittelpunkt stehen. «Wir möchten einen Platz schaffen, um sich zu treffen», hält Matter fest, «gerade jetzt, wo die Weltlage so kompliziert wird.» Firmenstände, Gastro-Angebote, ein bisschen Unterhaltung und eine Jodlermesse werden dieses zentrale Angebot abrunden, sich aber keinesfalls in den Vordergrund drängen.
Jeder Aussteller soll sich präsentieren und jeder Besucher sich entspannt und ohne Kaufdruck auf dem Messegelände bewegen können. Dialog und Gemeinschaft statt Verkauf und Kommerz. Radler vergleicht die Messe mit den Säharbeiten eines Bauern: nicht volle Auftragsbücher am Sonntagabend sind das Ziel, sondern gute Geschäftsbeziehungen in den Jahren nach der Messe.
Im Fokus: die Bedürfnisse der Aussteller
Finanziell ist das Ziel der Ausstellung die berühmte schwarze Null. Und das bedeutet: Standmieten als Nullsummenspiel, ehrenamtliches Engagement im OK, Rückgriff auf bewährte Arbeitsbeziehungen und vor allem: keine Bürokratie! «Als Gewerbler sind wir es gewohnt, gut durchdachte Entscheidungen zu treffen. Und genau so machen wir es mit der Messe: eines nach dem anderen», beschreibt Matter die Zusammenarbeit. Er ist überzeugt: «Wir vom OK müssen keine Show bieten. Das machen nachher die Aussteller.» Ein paar Vakanzen gibt es noch im OK, dafür werden demnächst gezielte Anfragen gestellt. Und wenn jemand ganz Neues mitorganisieren möchte: herzlich willkommen!
Mitmachen und sich auf der Messe präsentieren darf eigentlich jeder: vom kleinen Ein-Mann-Betrieb über das etablierte Gewerbe und andere Dienstleister wie etwa Treuhänder bis hin zu den grossen internationalen Firmen mit Sitz in Baar sind alle gern gesehen. Die Aussteller erhalten für einen Quadratmeterpreis Stand, Wände, Licht, Stromanschluss und eine einheitlich beschriftete Blende. Eigentlich müssen sie nur noch ihr Inventar bringen. Auf Wunsch gibt es bei der Gestaltung auch professionelle Unterstützung. Radler hält fest: «Die Stände sollten visuell schön aussehen.» Firmen, die noch nicht Mitglied im Gewerbeverein sind, können alternativ zu einem eigenen Stand eine Werbewand mieten, auf der sie sich vorstellen. Oder durch eine Mitgliedschaft teilnehmen.
Anmeldungen sind in Kürze möglich
In den nächsten Wochen wird das OK Flyer verschicken, mit denen die Aussteller sich anmelden können. Es sei wichtig, dabei zu sein, meint Matter: um sich persönlich zu zeigen, seine Kunden kennenzulernen oder wiederzusehen, Lob und Kritik entgegenzunehmen. «Das Gewerbe ist vor Ort präsent, anders als jeder Online-Shop aus China», betont er, «das zeigen wir mit dieser KMU-Ausstellung».
Ab Februar wird ein Ausstellerkatalog den Besuchern detailliert aufzeigen, was sie auf der Messe erwarten können. Zwischen Anmeldeflyer und Ausstellungskatalog liegt viel Arbeit. Die Gewerbler wollen sie Schritt für Schritt erledigen, mit Professionalität und natürlich mit viel Raum für spontane Ideen.