Kein Schönheitspreis, aber drei wichtige Punkte
10.09.2025 SportAm vergangenen Samstag standen sich zwei Teams gegenüber, die ihre schwierige zweite Saison nach dem Aufstieg in dieser Zweiten Liga Regional spielen. Bisher durfte man sich auf eine ganze Menge Tore freuen, wenn Baar auf die Luzerner traf. Dieses Mal war dem ganz anders. Die Offensivabteilungen beider Teams blieben mehrheitlich blass. Und weil der sichere Baarer Schlussmann Jakaj eine solide Viererkette vor sich wusste – wobei vor allem die beiden Aussenspieler Kreshnik Nurcaj und Omar Abduqadir beeindruckten – und seinen Kasten rein halten konnte, reichte den Baarern das eine Tor von Top-Scorer Fatlum Sylejmani zu drei Punkten.
Über weite Strecken boten beide Teams auf dem holprigen Lättich wenig zusammenhängende Aktionen, und das umkämpfte Spiel war von zahlreichen Unterbrüchen geprägt. Und trotzdem: Über das gesamte Spiel gesehen kreierte Baar die klareren Chancen und deutete mit ein paar sehr gepflegten Kombination das unbestrittene Potenzial dieser Mannschaft an. Auch der Treffer nach gut einer halben Stunde entstammte einer sehenswerten Abfolge: Joel Lopes drehte aus dem seitlichen Halbfeld mit seinem linken Fuss einen weiten Ball auf den hinteren Fünfmeterraum, wo der aufgerückte Innenverteidiger Raian Zouaiter den Ball mit dem Kopf zur Mitte legte, wofür sich Fatlum Sylejmani ebenfalls per Kopf mit seinem ersten Saisontor bedankte. Weil Rothenburg in der zweiten Hälfte mehr riskieren musste und somit Räume öffnete, ergaben sich für Baar immer mehr Freiheiten im Angriff und aussichtsreiche Torchancen.
Baar – Rothenburg 1:0
Unter dem Strich ist der Vollerfolg über Rothenburg nicht gestohlen. Vor allem bezüglich Teamgeist und Einsatzbereitschaft macht die Lättichtruppe im Moment ein sehr positive Entwicklung. Im Auswärtsspiel vom kommenden Samstag in Goldau (16 Uhr, Sportplatz Tierpark) braucht es aber vor allem im Offensivbereich weit mehr Sorgfalt und Durchschlagskraft, um selber zu Chancen zu kommen und gleichzeitig den Druck vom eigenen Tor fernhalten zu können.
Für den Verein: Urs Buob