«Mit Pfus dur d Räbefasnacht 2025»

  20.11.2024 Musik/Kultur

Dieses Motto hat der designierte Räbevater für die kommende Räbefasnacht gewählt. Wer er ist, wurde am Freitagabend am Martini-Möhli offiziell bekanntgegeben. Es handelt sich um Roman I. Müller.

RAHEL HEGGLIN

Die Gilde der ehemaligen und amtierenden Räbeväter traf sich zusammen mit den Räbemüttern als geschlossenen Gesellschaft im Rosie’s, um zu erfahren, wer der neue Räbevater für das Jahr 2025 sein wird. Um 18.45 Uhr ergriff Obmann Marcel I. Feuchter das Wort und begrüsste die Anwesenden.

Ein Blick zurück
Zu Beginn seiner Rede berichtete Feuchter, wie sich der neu zusammengesetzte Geheimrat zu einer seiner ersten Sitzungen traf, um einen neuen Räbevater zu wählen. «Wir sind überzeugt, dass unser Einstieg mit der Wahl des neuen Oberhauptes gelungen ist», sagte er und fügte hinzu, dass er in diesem Jahr gemeinsam mit dem amtierenden Räbevater Michi I. Radler und dessen Frau, Räbemueter Carmen, 13 Jubilarinnen und Jubilare besucht habe, um ihnen persönlich zu den runden und halbrunden Geburtstagen zu gratulieren.

Doch auch traurige Nachrichten wurden nicht ausgelassen: Mit einer Schweigeminute wurde den verstorbenen Räbevätern und -müttern gedacht.

Die Nominierung
Feuchters Rede steuerte auf den Höhepunkt zu: die Vorstellung des neuen Räbevaters. Er schilderte, wie der Geheimrat den Auserwählten angesprochen habe: «Du bist unser Räbevater 2025, wir gratulieren dir herzlich.» Müller sei zunächst etwas überrascht gewesen und habe geantwortet, dass er zuerst einige Abklärungen treffen müsse, bevor er eine endgültige Zusage geben könne. Nachdem er mit seinem Hausarzt, dem Pfarrer und auch mit seiner Frau, die zur Räbemutter nominiert wurde, gesprochen hatte, sei er schliesslich zurückgekehrt und habe dem Geheimrat freudig mitgeteilt: «Lieber Geheimrat, ja, ich traue mich, eine Verbindung mit dem Räbechüng einzugehen. Ja, ich will.» Damit war der Räbevater für die kommende Fasnacht festgelegt. Um die Spannung zu steigern, wurden im Vorfeld gezielt Gerüchte gestreut. Teilweise richtige, teilweise falsche, sodass viele der rund 40 Anwesenden bereits Vermutungen hatten, wer das neue Oberhaupt der Fasnacht sein könnte.

«Mit Pfus dur d Räbefasnacht»
Pünktlich um 19 Uhr war es so weit: Das Geheimnis wurde gelüftet, als Roman I. Müller zusammen mit seiner Frau Jolanda über die Küche in den Raum trat. Sie wurden herzlich von den Räbevätern und -müttern empfangen, begleitet von einem kräftigen Applaus und einem fröhlichen Räbedibum. In seiner Ansprache betonte der 50-jährige Müller, wie erleichtert er sei, dass das Geheimnis endlich gelüftet ist. Er habe mit dieser Nominierung nicht gerechnet und fühle sich sehr geehrt.

Auch seinen Bezug zur Fasnacht brachte er zur Sprache und erwähnte, dass er bei der Fruchtb@@r aktiv sei. «Wir freuen uns riesig auf dieses Amt, haben aber auch grossen Respekt davor», sagte er und schloss seine Rede mit den Worten: «Wir danken euch für die Unterstützung und freuen uns auf eine unvergessliche Fasnacht, mit hoffentlich vielen fröhlichen Menschen und sonnigem Wetter! Als Elektriker will ich mit Pfus durch die Räbefasnacht.»

Plakette mit Räbegäuggel
An diesem Abend wurde auch die neue Plakette für die kommende Fasnacht präsentiert. Sie wurde von Joëlle Guldin gestaltet und zeigt zwei Räbegäuggel, die fröhlich durch die Fasnacht tanzen und sich im Meer aus Konfetti vergnügen. Diese Plakette wird ab Mitte Dezember in ausgewählten Läden erhältlich sein. Käufer haben die Wahl zwischen einer silbernen, einer goldenen oder einer Gönnerplakette, die es für hundert Franken gibt. Der Verkauf der bronzenen Plakette für sieben Franken findet am Umzug statt.

Der Höhepunkt der Fasnacht wird die Inthronisation des neuen Räbevaters am 8. Februar sein. Weitere Highlights sind der Räbechüngball am 22. Februar sowie der Start der Fasnacht am 1. März.


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