Mitteilungen, Ausgabe 05.11.2025

  05.11.2025 Mitteilungen

Zum Tod von Urs Perner
Der Gemeinderat und die Verwaltung verabschieden sich von Urs Perner. Der langjährige Gemeindepräsident, Gemeinderat, Kantonsrat und Kirchenratspräsident ist am 27. Oktober 2025 im Alter von knapp 87 Jahren verstorben. Urs Perner ist in Davos geboren und aufgewachsen. Nach der Matura am Kollegium in Schwyz hat er sich an der Universität Fribourg zum Sekundarlehrer phil. I. ausbilden lassen. Im Jahr 1960 ist er nach Baar gezogen, um an der Sekundarschule zu unterrichten. In Baar lernte er Monika Güntensperger kennen und lieben. Zusammen mit ihr und seinen Kindern lebte er in Allenwinden. Urs Perner engagierte sich nicht nur an der Schule, sondern auch politisch. Am 10. November 1974 wurde er für die CVP in den Kantonsrat gewählt, dem er bis 1986 angehörte. Am 6. November 1985 erfolgte die Wahl zum Präsidenten der katholischen Kirchgemeinde. Dieses Amt füllte er bis ins Jahr 1989 aus. In den Gemeinderat wurde Urs Perner am 18. Januar 1987 gewählt. Acht Jahre lang war er Sozialvorsteher.

Am 30. Oktober 1994 wählten ihn die Baarerinnen und Baarer zum Gemeindepräsidenten. In Urs Perners Amtszeit erlebte Baar eine enorme Bautätigkeit im öffentlichen wie im privaten Bereich. So wurden unter anderem das Altersheim Martinspark mit Grünanlage (1995), die Erweiterung und Renovation des Oberstufenschulhauses Sternmatt 2 (1997), die Sanierung des Schwimmbads Lättich (1996/97) sowie der Neubau der Waldmannhalle (1998) und des Oberstufenschulhauses Sennweid (2001) realisiert. Zudem fiel die Planung des Gemeindehauses in seine Amtszeit. Als Präsident führte Urs Perner die Gemeinde zu Beginn seiner Amtszeit in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit. Wichtig waren ihm die Kultur, die Jugend und die Bildung. So schuf er die Stellen des Kultur- und des Jugendbeauftragten und förderte die Schulen. Zugleich modernisierte er die Verwaltung. Unter seiner Präsidentschaft erhielt die Gemeinde ein neues Logo, eine Gemeindeordnung und einen Personaldienst. Urs Perner durfte als Gemeindepräsident viele Feiern begleiten, so das Jubiläum «150 Jahre Bundesstaat und Kanton Zug» im Jahr 1998 oder das Fest «verBUNDen – Zug 650 Jahre eidgenössisch» vier Jahre später. Ihm wurde aber auch die schwere Aufgabe aufgebürdet, den Angehörigen der vier Baarerinnen und Baarer, die am 27. September 2001 im Zuger Kantonsratssaal verstorben sind, Trost zu spenden. Ende 2002 trat Urs Perner als Gemeindepräsident zurück. Ein halbes Jahr zuvor liess er sich nach fast 42 Jahren Schultätigkeit pensionieren. Der Gemeinde blieb er jedoch eng verbunden. Er engagierte sich in verschiedenen Vereinen, so zum Beispiel als Redaktionsleiter des Heimatbuchs Baar. Der gebürtige Davoser Urs Perner ist ein perfektes Beispiel für einen Zugezogenen, der in Baar eine neue Heimat gefunden und sich mit Herzblut beruflich und privat für seine Gemeinde eingesetzt hat. Mit Urs Perner verlieren wir eine engagierte Persönlichkeit. Wir werden ihn immer in bester Erinnerung behalten und danken ihm für sein Engagement zum Wohl der Baarer Bevölkerung. Der Gemeinderat entbietet seiner Frau Monika und seiner Familie sein aufrichtiges Beileid. Die Gedenkfeier findet am Freitag, 14. November um 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin in Baar statt.

Baar feiert den Internationalen Tag der Nachbarschaft
Der Internationale Tag der Nachbarschaft vom 29. Mai ermutigt weltweit die Menschen dazu, Kontakte zu knüpfen, Gemeinschaft zu stärken und das Miteinander im Quartier zu pflegen. Eine gute Nachbarschaft bedeutet mehr als nur nebeneinander zu wohnen. Sie schenkt Geborgenheit, Sicherheit und Freude. Ob gegenseitige Hilfe beim Einkaufen, ein kurzer Schwatz im Treppenhaus oder gemeinsame Aktivitäten – kleine Gesten schaffen grossen Zusammenhalt. Am Freitag, 29. Mai 2026 macht auch die Gemeinde Baar mit, um diesen Geist zu stärken und zu lebendigen Quartieren beizutragen. Unter dem Motto «Gemeinsam statt nebeneinander» sucht die Gemeinde Ideen, wie dieser Tag mit Leben gefüllt werden kann: vom Quartierfest über einen Flohmarkt bis hin zu kreativen Projekten. Die Gemeinde unterstützt die Umsetzung mit Beratung, Organisation und einem finanziellen Beitrag. Bis am 31. Dezember 2025 können online auf www.mitwirken-baar.ch Projektideen eingereicht werden. Wichtigist einzig, dass die Idee Menschen aus der Nachbarschaft zusammenbringt. Wer seine Idee lieber auf Papier einbringt, kann in der Informationsstelle für Altersfragen falter an der Dorfstrasse 42 in Baar ein Formular abholen. Sollten mehr Projekte eingereicht werden als umgesetzt werden können, wird vom 5. Januar bis 5. Februar 2026 die Baarer Bevölkerung die Möglichkeit erhalten, online die besten Ideen zu bestimmen. Die Projekte, die umgesetzt werden, erhalten eine fachliche Begleitung durch die Gemeinde sowie – sofern nötig – eine finanzielle Unterstützung von bis zu 500 Franken. Weitere Informationen zum Internationalen Tag der Nachbarschaft, zum Projekt und zum Ideenwettbewerb sind auf rd.tc/tag-der-nachbarschaft aufgeschaltet und über den QR-Code zugänglich.

Verkehrseinschränkungen an der Baarer Chilbi
Vom 15. bis 17. November findet die Baarer Chilbi statt. Der Chilbibetrieb bringt im Dorf einige Verkehrseinschränkungen mit sich. Die Rathausstrasse und die Dorfstrasse (ab Bahnhofstrasse) sind von Samstag, 15. November, 12 Uhr bis Montag, 17. November, 22 Uhr gesperrt. Der Verkehr von Zug nach Zürich wird über die Bahnhofstrasse, den Bahnhof und den Kreuzplatz umgeleitet, der Verkehr von Zürich nach Zug über die Neugasse und die Weststrasse. Die ZVB-Haltestellen Rathaus an der Dorfstrasse und Kreuzplatz an der Rathausstrasse werden nicht bedient. Als Ersatz dienen die Haltestellen Baar Bahnhof und Kreuzplatz an der Marktgasse. Die Parkplätze werden auch an der Chilbi bewirtschaftet. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Die Bibliothek lädt ein zu «Bücher-Dates»
Bei einem Bücher-Date können sich die Teilnehmenden mit der langjährigen SRF-Literatur-Redaktorin Luzia Stettler online über sorgfältig ausgewählte Bücher austauschen. In einer Bücher-Dates-Staffel stehen jeweils zwölf Bücher für eine angeregte Diskussion bereit. Wer mitmachen will, wählt die Bücher selbst aus und diskutiert sie mit anderen Leserinnen und Lesern bei einem Online-Date. Der Austausch erfolgt online über Zoom. Die Teilnahme ist für Kundinnen und Kunden der Bibliothek Baar kostenlos. Weitere Informationen und das Anmeldeformular sind auf bibliothek.baar.ch sowie auf www.buchmensch.ch/buecher-dates/aufgeschaltet.

Adventskalender der Leserinnen und Leser – 24 Buchtipps
Der Advent naht – und mit ihm eine ganz besondere Aktion der Bibliothek Baar: Der Adventskalender der Kundschaft! Hinter jedem Türchen versteckt sich ein Buchtipp. Leserinnen und Leser teilen ihre Lieblingsbücher, neue Entdeckungen und Leseempfehlungen – und machen so gemeinsam die Vorweihnachtszeit zu einer Reise durch spannende Geschichten, berührende Romane und inspirierende Sachbücher. Vom 1. bis 24. Dezember wird an jedem Öffnungstag der Bibliothek ein neues Türchen des Adventskalenders geöffnet. Zu sehen sind die kurzen Buchtipps der Kundschaft. Wer einen Beitrag zum Adventskalender der Bibliothek beisteuern will, sendet den Buchtipp inklusive Absender bis am 20. November per Post an Bibliothek Baar, Rathausstrasse 4, 6340 Baar, per E-Mail an [email protected] oder gibt ihn persönlich in der Bibliothek ab. Jeder Buchtipp wird mit einer kleinen Anerkennung belohnt. Das Buch darf nicht älter als drei Jahre sein. Der Buchtipp sollte kurz und knapp sein und nicht mehr als drei bis vier Sätze (resp. zirka 100 Wörter) umfassen. Bei Fragen können Sie sich an die Mitarbeiterinnen der Bibliothek wenden. Die Bibliothek freut sich auf viele spannende Buchtipps.

Bücher für die kalten Wintertage
Die Bibliothek lädt herzlich zum 18. Baarer Büchercafé ein. Am Donnerstag, 27. November um 20 Uhr sowie am Freitag, 28. November um 8.30 Uhr werden in der Bibliothek an der Rathausstrasse vier Bücher aus diversen Genres für die kalten Wintertage vorgestellt. Für die Teilnahme ist keine Anmeldung notwendig. Der Eintritt ist frei.


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