Stockdichter Nebel lag über dem Zugerland, als die ersten Helfer ihren Weg in die Waldmannhalle einschlugen. Ein letztes Mal waren Brote zu streichen, Müesli und andere leckere Nettigkeiten auf der Theke anzurichten, die Kaffeemaschine in Betrieb zu nehmen, sodass hungrige oder Lust verspürende Mäuler nicht enttäuscht würden. Derweil in den Hallen die Netze ein weiteres, letztes Mal festgezurrt und auf die richtige Einstellhöhe kontrolliert wurden. Noch schnell die «Täfeli» gerichtet, auf den Schiedsrichterkasten platziert und die ersten Matchblätter verteilt. Nun waren wir bereit für unsere abschliessende Jubiläumsausgabe des Concordia Mixed Cups!

Freude und Ehrgeiz
Als Organisator gibt es wahrscheinlich keine grössere Genugtuung und kein grösseres Dankeschön als mitzuerleben, mit wie viel Freude, Ehrgeiz und gegenseitigem Respekt die teilnehmenden Mannschaften um jeden einzelnen Punkt spielen. Spannende, hart umkämpfte Sätze waren an diesem Sonntag wie bei vielen vorhergehenden Ausgaben unseres Turniers keine Seltenheit. Auch wenn nicht immer alles nach Wunsch gelang, so steigerten sich Spielerinnen und Spieler während der Gruppenspiele stetig, um – gegen Ende des Turniertages – dann wohl doch ein wenig müde die letzten Spiele in Angriff zu nehmen.

Mit acht teilnehmenden Teams muss ein entsprechender Turniermodus gewählt werden, sodass möglichst jede Mannschaft spielmässig auf ihre Kosten kommt. Unsere Wahl von einer Vorrunde, in der zwei Gruppen à vier Teams ein erstes Mal jeder gegen jeden in der Gruppe spielte, brachte schon mal die ersten drei Matches bzw. sechs Sätze für jede Mannschaft. Da im Voraus für uns als Organisator die effektive Spielstärke der einzelnen Teams nicht bekannt war – zumindest kannten wir dies von den neu teilnehmenden Teams noch nicht – balancierten wir die Teams für eine zweite Gruppenrunde nochmals aus: die vier erfolgreichsten Teams bildeten eine erste Leistungsgruppe, die vier anderen wechselten in eine zweite. Somit kamen nochmals drei Matches auf jedes Teamkonto. Was dann noch blieb, was die genaue Rechnerei im Turnierbüro, wo es nicht nur um Satzpunkte, sondern auch um Spielpunkte ging. In der ersten Leistungsgruppe ging es dabei um den Cup-Sieg und die Plätze 2 bis 4, in der zweiten dementsprechend um die Ränge 5 bis 8.

Am besten gelang dies dem Team «International Friends», das nach seinem letztjährigen Sieg auch Cup-Sieger 2024 wurde, gleichzeitig auch unser letzter Cup-Sieger. Herzliche Gratulation und vielen Dank für eure treue Teilnahme an unserem Concordia Mixed Cup! Ebenfalls aufs Podest schaffte es das Team «VBC Boswil» als Zweiter und das Team «Angelo Merte» im 3. Rang. Herz - liche Gratulation!

Was wären wir ohne die verbleibenden fünf Teams gewesen? Ohne euch hätten wir das Turnier gar nicht durchführen können! Auch euch gebührt ein herzliches Dankeschön für eure Teilnahme und für die Bereicherung unseres Anlasses.

Danke an Helfer und Sponsoren
Zuletzt, aber nicht minder wichtig, danken wir all unseren ehrenamtlichen Helfern für ihren geschätzten Beitrag zum Gelingen des Turniers sowie unseren langjährigen Sponsoren bzw. Gönnern für ihre finanzielle Unterstützung – beides unabdingbare Voraussetzungen für erfolgreiche Anlässe, wie dies der Concordia Mixed Cup in all seinen 40 Austragungen war.

Seit 1983 führten wir das weitum bekannte und beliebte Volleyball-Turnier für Mixed-Mannschaften durch. Mannschaften aus der Gegend, aus anderen Kantonen und zuletzt sogar aus dem Ausland (Deutschland) nahmen daran teil und lieferten sich immer wieder packende und spannende Spiele.

Würdiger Abschluss
Nun schliessen wir die Tore des Concordia Mixed Cups! Mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge. Weinend, weil dieser Anlass bereits seit langer Zeit Teil unserer Vereinstradition ist bzw. war; lachend, weil wir mit der 40. Ausgabe unseres Turniers einen wunderschönen, würdigen Abschluss «feiern» durften. Trotzdem, nachdem alle Teams ihren Heimweg mehr oder weniger direkt angetreten hatten, nachdem wir die Hallen und den Catering-Bereich aufgeräumt und gereinigt hatten, verdrückten wir doch eine kleine Träne, als die Tür zur Waldmannhalle ins Schloss fiel.

Für den TSV Concordia Baar: Martin Casaulta