Von Baar auf die grosse Bühne

  05.11.2025 Musik/Kultur

Die 23-jährige Denia Weber steht derzeit auf der Bühne von «The Voice of Germany». Sie hat die Battle-Runde gegen ihre beiden Teamkolleginnen gewonnen und steht nun in den Team-Fights.

JILL EBERHARD

Seit gut zwei Jahren lebt Weber in Baar, vorher war sie in der Stadt Zug zu Hause. Sie ist eine junge Frau, die auffallen will – und das auch tut. Ihr Stil ist modebewusst, eigenwillig und stets ein Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Kreative: Nach der Schule absolvierte sie eine Lehre als Coiffeuse, genau wie ihre Mutter. Heute studiert die 23-Jährige Musical, arbeitet nebenbei in einer Bäckerei und weiss, dass sie sich voll und ganz der Musik widmen will.

Aus einer Künstlerfamilie
Dass Denia heute singt, verdankt sie ihrer aufmerksamen Kindergartenlehrperson. Diese riet ihrer Mutter, die damals Sechsjährige in den Kinderchor zu schicken – bis dahin hatte Denia zu Hause nie wirklich gesungen. Seither nimmt sie Gesangsunterricht, tanzte Ballett und Jazz und stand auch schon auf der Theaterbühne. Mit 14 Jahren wollte sie dann ihre Hobbys verbinden und entdeckte die Musical-Welt für sich Ein Jahr später begann sie bei Voice Steps, einer Musical-Schule in Cham.

Kunst und Musik liegen bei Denia in der Familie: Ihre Mutter war selbst Tänzerin und Choreographin, ihr Vater war früher Schauspieler. In der Familie spielen fast alle ein Instrument, jemand arbeitet als Musikproduzent. Denia ist aber die Einzige, die den Gesang professionell weiterverfolgt. Ihr Ziel ist es, eines Tages ganz von der Kunst leben zu können.

Ein Kindheitstraum wird wahr
«The Voice of Germany» schaut Denia seit der allerersten Staffel zusammen mit ihrer Mutter. Schon als Kind träumte sie davon, eines Tages selbst auf dieser Bühne zu stehen. Einerseits will sie mit ihrer Teilnahme Reichweite und Aufmerksamkeit für sich generieren, andererseits will sie die Musical-Industrie ins Rampenlicht rücken, die ihrer Meinung nach oft unterschätzt wird.

Bereits vor zwei Jahren hatte sie sich einmal angemeldet, damals fühlte sie sich aber noch nicht bereit. Nach einem gesundheitlich schwierigen Jahr mit Herzoperationen und einer Fussverletzung entschied sie sich letzten Dezember, es erneut zu versuchen. Beim Scrollen auf Instagram eines Abends sah sie den Bewerbungsbutton der Show und schickte spontan ihre Videos ein. Sie wollte den Schritt endlich wagen, auch ohne zu wissen, wohin der Weg führen würde.

Intensive Wochen in Berlin
Die Dreharbeiten der 15. Staffel von «The Voice of Germany» begannen im Sommer.

Für Coachings, Proben und Interviews pendelte Weber regelmässig zwischen Berlin und Baar. Während dieser Zeit lebte sie mit den anderen Talenten im selben Hotel, ass mit ihnen Frühstück und lernte sie auf eine ganz andere Art kennen. Fast wie im Bootcamp, beschreibt sie diese intensive Wochen.

Dann standen die Battles an, bei denen Talente aus einem Team gegeneinander antreten. Die Vorbereitungen seien anspruchsvoll gewesen, erzählt sie: Es wurde tagelang geprobt, an Stimmen gefeilt, an Bühnenpräsenz gearbeitet. Man singe gegeneinander, aber gleichzeitig auch miteinander, was die Dynamik besonders mache. Gemeinsam mit zwei Teamkolleginnen performte sie schliesslich «Flashlight» aus der Filmserie «Pitch Perfect» und überzeugte damit Coach Shirin David. Mit ihrem Sieg schaffte sie den Sprung in die Team-Fights, die in den kommenden Wochen ausgestrahlt werden.

Es bleibt spannend
Ihre Blind Audition wurde bereits vor einigen Wochen ausgestrahlt. Für Freunde und Familie, die nicht nach Berlin reisen konnten, organisierte sie in einem Restaurant eine kleine Watchparty. Sich selbst im Fernsehen zu sehen, sei surreal gewesen, erzählt sie. Es habe sich angefühlt wie ein Fiebertraum, und sie könne sich kaum erinnern, was sie dort gesagt oder gesungen hatte.

In den Sozialen Medien hat sie seither viele Nachrichten erhalten, die Reaktionen sind meist positiv. Wie weit sie es bei «The Voice of Germany» noch schaffen wird, darf sie nicht verraten.

Die nächsten Folgen laufen donnerstags auf ProSieben und freitags auf SAT.1 zur Primetime. Die genauen Sendetermine sind auf joyn.ch zu finden.


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