Wer es nicht hat, will es, und wer es hat, «verscherbelt» es!

  18.12.2024 Leserbriefe

«Der grosse Befreiungsschlag», so tönt es begeistert in den meisten Medien. Für Syrien beginnt eine neue, vielversprechende Ära.

Aus den Medien vernimmt man, Syriens neuer Anführer der Übergangsregierung, Mohammed al-Baschir, rufe die syrischen Flüchtlinge zur Rückkehr auf. Syrien sei jetzt ein freies Land, ein Syrien für alle, auch für alle Minderheiten. Ebenso beteuert er, die Rechte aller Menschen in Syrien garantieren zu wollen.

Die neuen Machthaber verkünden, dass es keinen Krieg mehr geben soll und dass ein friedliches Miteinander ohne Zwänge und ohne Verfolgung angestrebt wird. Es wäre schön, wenn ihnen dies tatsächlich gelingen würde, und ich wünsche dem Land aus ganzem Herzen, dass es endlich zu diesem friedlichen Miteinander findet.

Könnte nicht unser über Jahrzehnte bewährtes Schweizer System der direkten Demokratie Syrien als Vorbild dienen? Sind nicht auch wir ein Land mit vielen unterschiedlichen Kulturen, Sprachregionen und geografischen Eigenheiten?

Mir ist sehr wohl bewusst, dass ein Wechsel zu einer direkten Demokratie, wenn überhaupt, sehr anspruchsvoll und schwierig umzusetzen wäre.

Fast schon schizophren mutet es an, dass wir das, was die Syrer anstreben, ein freies und selbstbestimmtes Land zu werden, im Begriff sind, unnötig und leichtsinnig an die EU zu verscherbeln. Wir unterwerfen uns der EU mittels dynamischer (sprich automatischer) Rechtsübernahme und der Unterstellung bei Streitigkeiten unter den Gerichtshof der Gegenpartei EU. Wir sind auf bestem Weg, unsere Freiheit, Selbstbestimmung und die bewährte direkte Demokratie an die EU zu verkaufen. Verkaufen? Nein, im Gegenteil! Es ist geplant, der EU jeden Tag fast eine Million Schweizer Franken zu «spenden»!

Fränzi Keiser, SVP Baar


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