«Wertvorstellungen» – Replik zum Leserbrief von Gaby Billing

  04.12.2024 Leserbriefe

Amüsiert habe ich den Leserbrief in der Baarer Zytig vom 20. November von Gaby Billing, Präsidentin der SP Baar, gelesen. Schon witzig, dass es ausgerechnet immer diejenigen sind, die mit dem Finger auf andere zeigen, sich selber aber nicht an das halten, was sie stets schulmeistern. Ganz nach dem Motto «Wasser predige, Wii suufe».

Ja, welche Werte meinst du denn, liebe Gaby? Ich erlaube mir, mich deiner Logik zu bedienen: Sind es die Werte, sich von der Staatskarosse und somit auf Kosten des Steuerzahlers bei seiner Geliebten im Ausland abholen zu lassen, oder eher die, dass man öffentlich Boykott-Aufrufe gegen israelische Produkte macht und somit durch «krasse israelfeindliche Resolutionen» Antisemitismus Raum bietet? Oder diejenigen Werte, dass man Ostern, Weihnachten und St. Martin durch Frühlingsfest, Winterfest und Laternenfest ersetzt und traditionell christliche Weihnachtslieder aus dem Schulprogramm streicht, um durch Traditionsverleugnung einen Beitrag zur sogenannten «Integration» zu leisten? Oder die, dass man einen jungen, muslimischen Asylanten mit Samthandschuhen anfasst und auf Staatskosten psychiatrisch behandeln lässt, nachdem er öffentlich die schwarze Madonna von Einsiedeln entkleidet und somit unsere hier vorherrschende Religion (Christentum) mit Füssen getreten hat? Nein?

Ich kenne deine persönlichen Wertvorstellungen nicht. Aber vermutlich hast du recht, dass wir in der Tat unterschiedliche Wertvorstellung haben. Ich bin stolz darauf, was unsere Schweiz ausmacht und genau das möchte ich erhalten: Schweizer Tracht, die man würdevoll tragen darf; Traditionen wie Schwingen, Jodeln, Samichlaus, Trychler, Fasnacht; unsere Religion; das Kruzifix an der Wand; unsere vier Landessprachen; die Lebensmittelproduktion, wo Kühe noch als natürliche Existenzgrundlage, und nicht als Klimakiller gelten; ausserdem Toleranz gegenüber Andersdenkenden – wir müssen andere nicht verstehen, aber deren Meinung tolerieren. Aber, Toleranz hat ihre Grenzen, und die sind spätestens seit dem Vorfall in Einsiedeln erreicht.

Malaika Hug, SVP Vorstand, Baar


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